Hans Fröhlich, Frickenhausen-Tischardt. Zum Artikel „Wer trägt Schuld“ vom 5. Januar. Die Altlast der Sünden Deutschlands – verursacht durch den Nationalsozialismus – vor und während des Zweiten Weltkriegs kann und darf nicht verschwiegen werden. Die Suche nach den Schuldigen dieser Tragödie versandet heutzutage dennoch in der Gutgläubigkeit jedes Einzelnen. Nur die Erweiterung des Kulturhorizonts jedes Bürgers mag Aufklärung bringen, warum von der Welt tolerierter Fanatismus zum Holocaust und Totalkrieg führte und wie es in Deutschland zu so etwas kommen konnte. Diese Gewissheit gibt den Politikern heute noch die Kraft zur Aufklärung, dass Demokratie einen Gleichgewichtszustand ergibt, der die Menschen zum Meinungsaustausch führt und nicht durch Naziparolen den Frieden gefährden vermag. Als Nachklang dieser Epoche konnte Deutschland mit der Emsigkeit seines Volkes wieder aufgebaut werden und heute eine bedeutende Rolle im Wirtschafts-Finanzleben einnehmen. Leider hat der Einfluss der Amerikaner neue Vorbilder geschaffen und somit ist die ehemalige Gestalt vom „Land der Dichter und Denker“ ziemlich in Vergessenheit geraten und sogar unsere Muttersprache verliert langsam an Identität.
Wie mein Freund Reza Maschajechi, als emanzipierter Deutscher und Pazifist, mit Fragen zur Billigung von Gräueltaten im Iran gepeinigt, wurde auch ich in Argentinien als deutscher Halbjude mit Naziparolen konfrontiert.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...