Johann Kostalek, Ostfildern-Scharnhausen. Die Landesregierung hat zum Ausbau des Flughafens im Jahr 1986 verbindlich erklärt, dass dies nicht in Frage kommt. Mitte der 90er-Jahre wurde die Start- und Landebahn verlängert. Jetzt wird eine zweite Startbahn geplant. Wie man sieht, sind die Versprechen der gewählten Volksvertreter keinen Pfifferling wert. Was zählt, ist Macht und Geld! Dass zigtausend Menschen auf den Fildern und Umgebung im Lärm und Dreck langsam ersticken, interessiert Politiker und Wirtschaft sehr wenig. Schizophren in diesem Zusammenhang ist das von der Landesregierung verabschiedete Gesetz zum Klimaschutz. Die Hausbesitzer, trotz enormer finanzieller Belastung, müssen ihr Eigentum auf die hochgesteckten Umweltziele umrüsten. Im Gegenzug donnern immer mehr Flugzeuge über ihre Dächer und gefährden mit den niedergehenden Schadstoffen, abgesehen vom Höllenlärm, exorbitant ihre Gesundheit.
Zur Gesamtbelastung dieser Menschen zählt auch die Neue Messe, deren künftige Belastungsauswirkung überhaupt noch nicht realisiert ist und, nicht zu vergessen, die geplante ICE-Trasse, die dann offensichtlich zwischen Autobahn und neuer Startbahn verlaufen soll. Flugzeuge, Züge, Straßenverkehr, die Perspektive der Fildern und Umgebung: einfach ein Horrorszenario. Die verantwortlichen Politiker und Wirtschaftsbosse interessieren die Ängste, Befürchtungen und Auswirkungen der betroffenen Menschen herzlich wenig. Deshalb bleibt nur eins: nicht nur schimpfen, sondern mit allen Mitteln, die einem zur Verfügung stehen, versuchen, diesem Wahnsinn Einhalt zu gebieten.
Leserbriefe | 13.12.2025 - 05:00
Warum die Ministerin Recht hat
Jürgen Merkle, Neuffen. Zum Leitartikel „Keine Zeit für Klassenkampf“ vom 5. Dezember.
Es ist kein guter Stil, wenn eine Ministerin ausgelacht wird. Sie hatte mit ihrem Vortrag recht. Eine Finanzierung aus Steuermitteln belastet nicht allein die ...
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Den Staat neu aufstellen
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Ich halte nichts von Gejammer“ vom 15. November.
Ferdinand von Schirach empfiehlt dem Staat eine Änderung der Legislaturperiode für die Bundesregierung, außerdem für die Wahl in den Bundesländern, die für ...