Tanja Aigner, Frickenhausen. Zum Artikel „Kaltblütige Killer am Schirm?“ vom 7. November. Wie kann es sein, dass solch ein Computerspiel, welches schon vor der Veröffentlichung für hitzige Diskussionen sorgte, auf den Markt kommen darf? Dürfen Spieler am Computer in die Rolle von Terroristen schlüpfen und nur so zum Spaß wehrlose Zivilisten hinrichten? Gerade nach dem schrecklichen Amoklauf von Winnenden kann ich absolut nicht nachvollziehen, dass solche Spiele, die Gewalt geradezu verherrlichen, verkauft werden dürfen und sich die Hersteller auf geschmackloseste Art und Weise dabei noch eine goldene Nase verdienen. Warum wird nicht endlich bei Kriegs- und Gewaltspielen und -filmen ein Riegel vorgeschoben?
Wir brauchen uns nicht wundern, wenn unsere Kinder immer kälter und gefühlloser werden. Sie wachsen in einer Welt auf, in der Gewalt fast schon normal ist und zur Tagesordnung gehört. Vermutlich wird es zukünftig immer mehr Menschen geben, die dank solcher Spiele und auch Filme nicht mehr zwischen Realität und „Spiel“ unterscheiden können und zum Amokläufer beziehungsweise Attentäter werden. Können es die Entwickler und Hersteller von Gewaltcomputerspielen mit ihrem Gewissen vereinbaren, wenn sich in Zukunft Gewaltübergriffe und Amokläufe häufen und bekannt wird, dass die Täter mit gerade solchen Computerspielen ihre Freizeit verbracht haben? Schlechtes Gewissen – was ist das? Letzten Endes zählt halt nur der Profit. Da ist alles andere egal. Traurig!
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...