Manuel Betz, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Rentenversicherung – Verluste wegen Strafzinsen“ vom 31. Juli. Einen skandalöseren Befund kann man sich kaum vorstellen, dass hier ohne Aufschrei der Bevölkerung und der Politiker bei der Rente und den Krankenkassen auf Überschüsse aus Beitragszahlungen Negativzinsen erhoben werden. Dies disqualifiziert in meinen Augen die EU endgültig.
Richtig ist, dass zu viel erhobene Beiträge, egal in welchem Fall, entweder zu höheren ausgezahlten Leistungen verwendet werden sollten oder, wenn eben zu viel erhoben, den Beitragszahlern zurückzuerstatten sind. Solche Gelder aber wie gebunkerte Darlehen von der EZB an zum Beispiel Banken zu behandeln zeigt, welches Unverständnis über gesellschaftsrelevante soziale Zusammenhänge besteht.
Eine Rentenversicherung/Krankenkasse ist kein Profitcenter, sondern ein Costcenter und sollte ohne Gewinnstreben geführt werden, Überschüsse sind Eigentum der Mitglieder und dürfen nur für die verwendet werden. Anders in diesem unserem Lande.
Man stelle sich einmal vor, was man mit diesem Geld zum Beispiel an Reparaturen an Schulen ausführen könnte, das Geld ist offenbar vorhanden und die EZB kann auch kurzfristig, ohne administratives Geplänkel darüber verfügen!
Leserbriefe | 13.12.2025 - 05:00
Warum die Ministerin Recht hat
Jürgen Merkle, Neuffen. Zum Leitartikel „Keine Zeit für Klassenkampf“ vom 5. Dezember.
Es ist kein guter Stil, wenn eine Ministerin ausgelacht wird. Sie hatte mit ihrem Vortrag recht. Eine Finanzierung aus Steuermitteln belastet nicht allein die ...
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Den Staat neu aufstellen
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Ich halte nichts von Gejammer“ vom 15. November.
Ferdinand von Schirach empfiehlt dem Staat eine Änderung der Legislaturperiode für die Bundesregierung, außerdem für die Wahl in den Bundesländern, die für ...