Hans Fröhlich, Frickenhausen-Tischardt. Zum Artikel „Neue Lehrer braucht das Land“ vom 18. Juli. „Was Lehrer neben ihrer fachlichen Qualifikation auf alle Fälle brauchen, ist die Freude, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten“, heißt es im Artikel. Aber wenn Bildungsforscher sagen: „Die Motivation für das Studium allein sagt noch nicht viel darüber aus, ob jemand ein guter oder schlechter Pädagoge wird“, da verstehe ich die Welt nicht mehr! Jungen Menschen zu helfen, ihren Lebensweg zu finden, ist Aufgabe der Lehrer. Dafür müssten sie im Idealfall in einem Schulsystem arbeiten können, das Lehrer ihre pädagogischen Fähigkeiten entfalten lässt.
Große Pädagogen im deutschen Sprachbereich wie Pestalozzi oder Rudolf Steiner haben früh erkannt, dass ohne Begeisterungsfähigkeit wenig bewegt werden kann. Wenn aber Lehrer ihr Potenzial stark auf die Benotung richten, dann kann nicht mehr von einem Pädagogen die Rede sein, und der Unterricht verflacht unweigerlich. Ferner noch, im Artikel wird über „Kompetenzen“ gefachsimpelt: „Um ihre Aufgabe gut zu machen, brauchen Lehrer hohe Fachlichkeit.“ Hinzukommend klagen Junglehrer darüber, „dass sie beim Wechsel an die Schule oft einen Praxisschock erleben“ und dass sie durch das Studium unzureichend auf den Schulalltag – vor allem im Umgang mit Schülern und Eltern – vorbereitet sind. Wenn aber unsere Kinder die Schule als zweites Zuhause lieb gewinnen sollten, dann muss das Lehrsystem vieles ändern und hauptsächlich erkennen, dass Noten nicht Schulkompetenzen widerspiegeln.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...