Walter Horntrich, Nürtingen. Der Reformationstag findet am falschen Tag statt, und Schuld daran hat der julianische Kalender. Der julianische (Cäsar) Kalender wurde beim Konzil von Nicäa (325) so eingerichtet, dass Ostern auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond fällt. Obwohl es alle vier Jahre einen Schalttag gab, war jedes Jahr elf Minuten zu lang. Schon zur Zeit Luthers war bekannt, dass der julianische Kalender nicht mehr mit dem astronomischen Kalender übereinstimmt.
Doch niemand wagte es, etwas zu ändern. Nun beschloss Papst Gregor XIII, im Jahr 1582 (wir schaffen das), dass auf den 4. Oktober der 14. Oktober folgte. Die Wochentage wurden beibehalten. Der neue Kalender wurde nicht sofort in allen Regionen eingeführt, denn von „dene Katholische ka ja nix Gscheids komma“.
Eine einfache Rechnung ergibt 9,48 Tage für das Reformationsjahr. Lassen wir es bei zehn Tagen, so hat Luther seine Thesen am 21. Oktober an die Kirchentür genagelt. Ich denke, die meisten Menschen haben zu jener Zeit nichts von der Änderung wahrgenommen.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...