Karl-Heinz Frey, Nürtingen. Zum Artikel „Neubürger und Wiederkehrer“ vom 4. März. Ein zweiter Leserbrief von mir ist nötig, um auf ein weiteres Feld aufmerksam zu machen. Wahrscheinlich kennen die folgenden Pflanzen nur wenige. Extrem trifft es inzwischen die Arten, die auf landwirtschaftlich genutzte Flächen im Kreisgebiet angewiesen sind, wie zum Beispiel: Acker-Gauchheil, selten. Blauer Gauchheil, nicht mehr zu finden. Kornrade, sehr selten. Ackerkrummhals, nicht mehr zu finden Färber-Hundskamille, nicht mehr zu finden. Echte Kamille, sehr selten. Ackerfrauenmantel, nicht mehr zu finden. Quendel-Sandkraut, sehr selten. Zwerg-Storchschnabel, sehr selten. Acker-Spergel, nicht mehr zu finden. Ackerröte, sehr selten. Acker-Glockenblume, nicht mehr zu finden. Acker-Hornkraut, nicht mehr zu finden. Echtes Tausendgüldenkraut, nicht mehr zu finden. Wegwarte, selten. Ackerkohl, nicht mehr zu finden. Gewimpertes Kreuzlabkraut, nicht mehr zu finden. Schmalblättrige Doppelsame, nicht mehr zu finden. Senf-Rauke, nicht mehr zu finden. Gewöhnlicher Windenknöterich, sehr selten. Gewöhnlicher Erdrauch, sehr selten. Acker-Gelbstern, nicht mehr zu finden. Spurre, nicht mehr zu finden. Knollen-Platterbse, sehr selten. Strahlenlose Kamille, nicht mehr zu finden. Hohldotter, nicht mehr zu finden. Durchwachsenblättriges Hellerkraut, nicht mehr zu finden. Acker-Stiefmütterchen, selten Kornblume, sehr selten. Acker-Rittersporn, nicht mehr zu finden. Acker-Steinsame, sehr selten. Eiblättrige Tännelkraut, sehr selten, oder der Klatschmohn. Das kann noch weiter ergänzt werden.
Das Problem ist, an diese Pflanzen waren Insekten wie Rüsselkäfer, Prachtkäfer, Schmetterlinge, winzige Fliegen und Wildbienen angepasst, die mit den Blumen ebenfalls verschwunden sind. In vielen Ackerböden sind noch Samen verborgen, die manche Arten wieder entstehen lassen, wenn sie es dürfen. Das Programm der Ackerrandstreifen wäre dazu sehr wichtig. Allerdings müssten diese dann mindestens zwei Meter breit sein und dürften nicht mit Chemikalien behandelt werden. Ab und zu pflügen oder umbrechen wäre hilfreich und ansonsten sollten diese Streifen sich selbst überlassen bleiben. Vielleicht ist dann noch etwas zu retten.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...