Ragini Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Integrationskonzept für die Stadt“ vom 4. Juli.
Am 29. Juni gehörte ich zu jenen, die an dem vierstündigen Workshop im Rathaus zu „Politik und Religion“ mitgearbeitet haben. Nun wundere ich mich jedoch sehr, wieso in der Nürtinger Zeitung von „vermutlich“ extremistischen Gruppierungen und etwas zusammenhanglos von „gegenseitigen Feindbildern“, die zu entkräften seien, berichtet wird – ohne konkrete Beispiele anzuführen.
Auf der Veranstaltung selbst ist zumindest deutlich benannt worden (in einem Fotoprotokoll nachzulesen), dass es um die IGMG/Milli Görüs (Mevlana Moschee), Graue Wölfe (Fatih Moschee), Fethullah-Gülen-Bewegung, UETD Nürtingen (AKP) und die Salafisten in Nürtingen und um das seit vielen Jahren ungeklärte Verhältnis der Stadtverwaltung zu diesen Gruppierungen geht. In der Auswertung zu den verschiedenen Diskussionsbeiträgen und nach geheimer Abstimmung wurde als Ergebnis festgehalten, dass in der Themengewichtung diese nötige Klärung zuoberst stehen muss! Es wurden auch konkrete Vorschläge gemacht, wie die nötigen Schritte dahin aussehen könnten.
Da ist die Formulierung „vermutlich“ im Pressetext eher wieder ein Schritt zurück im Vergleich zu dem, was vergangenen Freitag mehrheitlich für nötig befunden wurde.
Ich frage mich, wer im Rathaus ein Interesse an dieser Relativierung hat – trotz vorliegender überprüfbarer sachkundiger Infos. Zumindest sah das die Mehrheit der Teilnehmer nun ja anders.
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