Helmut Stotz, Nürtingen. Zum Artikel „Stadtbalkon: Grünes Licht für Testphase“ am 17. Dezember. Man kann Gemeinderat und OB für ihre mutige Entscheidung, die Alleenstraße zugunsten einer Flaniermeile und Stadtbalkon zu sperren, nur beglückwünschen. Schade nur, dass es so lange dauern musste, diese „alte“ Idee umzusetzen. Ältere unter uns werden sich daran erinnern: Anfang der Neunzigerjahre des vorigen Jahrhunderts gab es bereits eine äußerst emotionale öffentliche Diskussion um diese Frage. Hintergrund war der Bau der Südtangente beziehungsweise der dritten Neckarbrücke am Wörth. Der in diesem Zusammenhang formulierte Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 1985, der die Voraussetzung zu diesem Bauvorhaben bildete, sah vor, Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Innenstadtbereich umzusetzen. Und tatsächlich beschloss der damalige Gemeinderat einen „Generalverkehrsplan“, in dem unter anderem die Sperrung der Alleenstraße ausdrücklich vorgesehen wurde.
Animiert durch diese erfreuliche Entwicklung präsentierten übrigens Studierende der FH Nürtingen einen Entwurf zum Thema „Stadt am Fluss“, der sogenannte „Schleppstufen“ entlang der Alleenstraße zum Neckar hin beinhaltete. Nach Fertigstellung der Südtangente und der neuen Neckarbrücke jedoch konnte sich der Gemeinderat nicht mehr an die eigenen Vorgaben erinnern und lehnte mit großer Mehrheit die Sperrung der Alleenstraße ab.
Als Zeitzeuge und damaliger Stadtrat freut mich die jetzige Entscheidung natürlich um so mehr und ich wünsche der Umsetzung ein gutes Gelingen.
Leserbriefe | 08.11.2025 - 05:00
Ein großes Lob für Beuren
Christel Schatz, Frickenhausen. Zum Artikel „Beuren macht Weg für Katzenschutzverordnung frei“ vom 25. Oktober.
Der Verwaltung und dem Gemeinderat von Beuren muss ein großes Lob zuteilwerden. Die vielen ehrenamtlichen Tierfreunde, die ihre Zeit und ...
Leserbriefe | 08.11.2025 - 05:00
Demokratie im Sinkflug
Michael Textor, Aichtal-Neuenhaus.
Seit zwei Jahren donnern die Flugzeuge ab sechs Uhr morgens – teils im Minutentakt – über die Köpfe und Häuser von rund 40.000 betroffenen Bürgern entlang der neuen Abflugroute. Ohne die gesetzlich vorgesehene ...