Peter Kreuzhof, Bempflingen. Zum Artikel „Muttersprache als Karrierebremse“ vom 2. Juli. „Wir können alles außer Hochdeutsch“ – die Erfinder des hochgerühmten Slogans hatten offenbar von den Grundlagen der deutschen Sprache keine Ahnung.
So wird der Begriff „hochdeutsch“ heute zwar als Synonym für die gebräuchliche Standardsprache benutzt. Tatsächlich aber wird hochdeutsch sprachwissenschaftlich südlich der sogenannten Benrather Linie/Uerdinger Linie gesprochen. So bezieht sich das „hoch“ in der Bezeichnung der hochdeutschen Dialekte auf die Mundarten in den höhergelegenen (bergigen) Regionen des mittleren und südlichen deutschen Sprachraums.
Im Gegensatz dazu werden in den tiefer gelegenen, niederen Regionen des nördlichen deutschen Dialektraumes niederdeutsche Dialekte gesprochen. Wenn also jemand sagt, er spreche hochdeutsch, dann muss er aus dem Süden kommen. Also, liebe süddeutschen Freunde: „Mehr Selbstbewusstsein beim Benutzen der eigenen Sprache!“. Wenn schon eine Landesregierung flachköpfigen Werbefuzzis auf den Leim kriecht, müssen wir als Bürger dieses Landes dies noch lange nicht tun.
Leserbriefe | 16.12.2025 - 05:00
Ärger über Tedgo neu
Ulrike Schneider, Nürtingen. Zum Artikel „Beschwerden über Fluglärm nehmen zu“ vom 14. November.
Der Flughafen Stuttgart hat eine neue Lärmschutzbeauftragte. Diese teilt nun mit, dass 85 Prozent der Lärmbeschwerden aus Orten stammen, die einen ...