Peter Kreuzhof, Bempflingen. Zum Artikel „Muttersprache als Karrierebremse“ vom 2. Juli. „Wir können alles außer Hochdeutsch“ – die Erfinder des hochgerühmten Slogans hatten offenbar von den Grundlagen der deutschen Sprache keine Ahnung.
So wird der Begriff „hochdeutsch“ heute zwar als Synonym für die gebräuchliche Standardsprache benutzt. Tatsächlich aber wird hochdeutsch sprachwissenschaftlich südlich der sogenannten Benrather Linie/Uerdinger Linie gesprochen. So bezieht sich das „hoch“ in der Bezeichnung der hochdeutschen Dialekte auf die Mundarten in den höhergelegenen (bergigen) Regionen des mittleren und südlichen deutschen Sprachraums.
Im Gegensatz dazu werden in den tiefer gelegenen, niederen Regionen des nördlichen deutschen Dialektraumes niederdeutsche Dialekte gesprochen. Wenn also jemand sagt, er spreche hochdeutsch, dann muss er aus dem Süden kommen. Also, liebe süddeutschen Freunde: „Mehr Selbstbewusstsein beim Benutzen der eigenen Sprache!“. Wenn schon eine Landesregierung flachköpfigen Werbefuzzis auf den Leim kriecht, müssen wir als Bürger dieses Landes dies noch lange nicht tun.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...