Petra Göhler, Nürtingen. Wir haben Wahljahr. Die Regierung überschlägt sich mit Vorschlägen zum Umweltschutz. Aber haben wir wirklich die Wahl? Die Absicht, Kaminöfen gegen Kaminöfen zu tauschen, zeugt vom leichtfertigen Umgang mit der Materie. Die Schadstoffbelastung durch Kaminöfen in den Wohngebieten übersteigt inzwischen vielerorts die des verteufelten Straßenverkehrs. Einst herrschte in Stuttgart ein Verbrennungsverbot; der Gesundheit wegen und weil gute Luft ein Standortfaktor ist. Neuerdings ist die Messlatte für den Umweltschutz offenbar Omas Beistellherd. Anders ist die Absicht nicht zu erklären, Herstellern von Kästen, die alles Brennbare verheizen, Fördergelder zuzuspielen. Die Politik wäre gut beraten, dieses Geld entweder in den Umstieg auf sparsame und saubere Heizungen zu investieren oder die Rußfilter zu bezuschussen und sie im Gegenzug ausnahmslos zur Pflicht zu machen. Und bitte nicht erst im Jahr 2024! Alle Maßnahmen zur Luftreinhaltung sind eine reine Farce, wenn es nicht gelingt, Emissionen aus Kaminöfen entscheidend zu reduzieren. Ministerin Gönner sollte endlich zu ihrer Aussage stehen, die sie im Herbst 2007 vor dem Energie-Pellet-Verband machte: „Wir müssen aufpassen, dass Klimaschutz nicht zu Lasten der Luftreinhaltung geht!“
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...