Gunter Schwäble, Wendlingen. Zum Leserbrief „Ist Toleranz heute ein Fremdwort“ vom 27. Juli. Auch Biker sind Verkehrsteilnehmer. In Paragraf 1, Absatz 2 der Straßenverkehrsordnung heißt es: „Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar behindert oder belästigt wird.“ Welche Umstände sind vermeidbar? Zum Beispiel das Powerdröhnen in Wohn- und Erholungsgebieten mit Maschinen von Marken, bei denen der – „Sound“ genannte – Krawall zum Geschäftsmodell gehört. Vermeidbar ist auch das Manipulieren des Auspuffs. Untauglich ist in diesem Zusammenhang der naive Verweis auf die Angaben der Fahrzeughersteller zur Schallemission – siehe Spritverbrauch.
Es gab einmal eine Zeit, in welcher Radfahrer (!) mit sogenannten Radlaufklingeln die Menschen terrorisierten. Sehr schnell wurde dieser Unfug definitiv verboten. Doch niemand demonstrierte für das Recht am lautstarken Radlspaß und gegen Intoleranz! Man war damals noch nicht so vernetzt wie heute und natürlich fährt man mit dem Rad nicht mal eben 100 Kilometer zur Großdemo, aber vielleicht hat die Akzeptanz des Verbotes auch ein wenig daran gelegen, dass in dieser Zeit Vernunft, Einsicht und Respekt noch eine Chance gegen den Egoismus hatten.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...