Peter Kreuzhof, Bempflingen. Zum Leserbrief „Wo und was soll der Mensch glauben“ vom 19. August. Bis zum 4. Jahrhundert kannte man keinen offiziellen Gottesmutter-Kult in Rom. Seit dem 5. Jahrhundert feiert man Marienfeste und ihre Verehrung dringt in die Theologie ein. Seit dem 6. Jahrhundert weist man Reliquien von Maria vor. 1509 besaß die Wittenberger Schlosskirche fünf Partikel von der Milch der Jungfrau Maria. Über den Marienkult schreibt der Philosoph und Schriftsteller Arthur Drews 1928: „Unter geschichtlichem Gesichtspunkt angesehen, bietet die Marienverehrung einen Anblick dar, bei dem einen der Menschheit ganzer Jammer erfasst. Es ist eine Geschichte des kindlichsten Aberglaubens, der kecksten Fälschungen, Verdrehungen, Auslegungen, Einbildungen und Machenschaften, aus menschlicher Kläglichkeit und Bedürftigkeit, jesuitischer Schlauheit und kirchlichem Machtwillen zusammengewoben, ein Schauspiel, gleich geschickt zum Weinen wie zum Lachen: die wahre göttliche Komödie.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Leserbriefe | 13.12.2025 - 05:00
Warum die Ministerin Recht hat
Jürgen Merkle, Neuffen. Zum Leitartikel „Keine Zeit für Klassenkampf“ vom 5. Dezember.
Es ist kein guter Stil, wenn eine Ministerin ausgelacht wird. Sie hatte mit ihrem Vortrag recht. Eine Finanzierung aus Steuermitteln belastet nicht allein die ...
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Den Staat neu aufstellen
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Ich halte nichts von Gejammer“ vom 15. November.
Ferdinand von Schirach empfiehlt dem Staat eine Änderung der Legislaturperiode für die Bundesregierung, außerdem für die Wahl in den Bundesländern, die für ...