Eugen Wahl, Nürtingen. Am Mittwoch, 21. Februar, fand die erste Sitzung des Fachrates für Interkulturelles Zusammenleben (FIZ) im neuen Jahr statt. Zu Beginn informierte dabei der evangelische Dekan Waldmann in einem längeren nicht öffentlichen Teil das Gremium unter Vorsitz von Oberbürgermeister Heirich, warum seiner Meinung nach zum Zusammenleben mit „den Muslimen“ auch der verfassungsfeindliche Moscheeverband Milli Görüs ein Bündnispartner sein müsse.
Dem Dekan zur Seite standen jeweils ein Vertreter der katholischen und der neuapostolischen Kirche sowie der Baptisten – vor allem aber eigens der für Kommunikation und Öffentlichkeit zuständige Funktionär des islamistischen Moscheeverbandes aus der Zentrale in Stuttgart. Die Beobachtungen des Verfassungsschutzes (immerhin die Institution eines Rechtsstaates unter parlamentarischer Kontrolle!) und die Presseberichte allerspätestens seit Dezember 2017 (zur Begründung meiner Haltung wiederhole ich beides nicht mehr) schienen jedoch keine Rolle zu spielen. Auf Nachfrage bei einzelnen Mitgliedern des FIZ musste ich betroffen zur Kenntnis nehmen, dass sie zur Vorbereitung der Sitzung weder das eine noch das andere gelesen hatten – und ich bin mir sicher, sie waren nicht die Einzigen!
Es ist für mich erschreckend, in welch sturer Naivität Vertreter herausgehobener Ämter wie es ein Oberbürgermeister und ein Dekan sowie von der Bürgerschaft gewählte Kommunalpolitiker nun einmal sind unter Ausschluss der Öffentlichkeit und von Fakten zu ihrer „Meinungsbildung“ gelangen!
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
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