Moni Reichart, Nürtingen. Zum Artikel „Ein bisschen Hölderlin-Normalität“ vom 14. Mai. Zum 250. Geburtstag wird in Nürtingen nicht gekleckert – es wird geklotzt! Ein paar Veranstaltungen müssen virusbedingt ausfallen, manche werden verschoben. Eröffnet wird nun die neue Ausstellung im Stadtmuseum und abgerissen wird gerade das Hölderlinhaus in der Schlossgartenstraße. Offiziell wird das Haus saniert. Eigentlich wird das Gebäude bis auf zwei Außenwände abgerissen. Kosten: vor einem Jahr 5,36 Millionen Euro, vor einem halben Jahr sieben Millionen Euro, am Ende? Eine kostengünstigere Sanierung des Gebäudes wäre eine gute Alternative gewesen und wäre es heute noch. Wie Hölderlin wohl entschieden hätte?
Die derzeitige finanzielle Situation unserer Stadt mit den zu erwartenden wegfallenden Steuereinnahmen und immensen Mehrausgaben aufgrund der „coronabedingten“ Lage macht Angst. Welche wichtigen Ausgaben im Bereich Bildung, Soziales, Spiel- und Freiflächen und Sanierung maroder Gebäude können wir uns denn in den nächsten Jahren noch leisten? Hölderlin (als Statue) steht derweil entspannt dem Neckar lauschend an seinem Übergangsplatz, wo es ihm vermutlich eh besser gefällt als in der schon größtenteils verschandelten Altstadt. Was er wohl zu dem Ganzen gesagt hätte?
Leserbriefe | 13.12.2025 - 05:00
Warum die Ministerin Recht hat
Jürgen Merkle, Neuffen. Zum Leitartikel „Keine Zeit für Klassenkampf“ vom 5. Dezember.
Es ist kein guter Stil, wenn eine Ministerin ausgelacht wird. Sie hatte mit ihrem Vortrag recht. Eine Finanzierung aus Steuermitteln belastet nicht allein die ...
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Den Staat neu aufstellen
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Ich halte nichts von Gejammer“ vom 15. November.
Ferdinand von Schirach empfiehlt dem Staat eine Änderung der Legislaturperiode für die Bundesregierung, außerdem für die Wahl in den Bundesländern, die für ...