Dr. Valentin Schoplick, Schlaitdorf. Zum Artikel „Werden nicht zum Zahlmeister Europas“ vom 9. Juli. Große Worte: Der CDU-Bundestagskandidat Michael Hennrich, den wir eher als gemäßigt kennengelernt haben, wird mit den Worten zitiert: „Euro-Bonds wird es mit uns nicht geben.“ Und Frau Merkel tönt, dass es so etwas nicht geben werde „solange ich lebe“. Der Mensch denkt nach: „Meint sie, sie könne bis an ihr Lebensende Bundeskanzlerin bleiben?“
Große Worte kommen vielleicht bei vielen Deutschen gut an, aber sie sind nicht hilfreich; sie schaden der Verhandlungsposition bei sensiblen Gesprächen. Es gilt halt der alte lateinische Spruch „fortiter in re, suaviter in modo“ (hart in der Sache, aber konziliant in der Art).
Vor allem geht es ja in der jetzigen Situation darum, Europa, dieses schwierige, aber historisch einmalige Gebilde, zu erhalten. Und, ach ja, da offensichtlich heute oft Geld das wichtigste Kriterium ist: Wir Deutschen sind auch die Hauptprofiteure von Europa. In der Sache fällt es mir schwer, trotz aller Zeitungslektüre eine Entscheidung für oder gegen die Euro-Bonds zu finden. Die Vermutung liegt nicht fern, dass auch die politisch Handelnden nicht so genau durchblicken. Das soll aber keine pauschale Politikerschelte sein.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...