Eberhard Rößler, Wolfschlugen. Zum Artikel „Nachverhandeln um Schulsozialarbeiter“ vom 30. Januar. Hier wird klar, dass durch den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung Hauptschulprobleme disziplinarischer Art in die Realschule übertragen werden. Ähnliches geschieht im Gymnasium, in das bisherige Realschüler drängen, auf intellektueller Ebene. Alle diese Probleme werden dann in der Gemeinschaftsschule gelöst, wie man ein paar Tage später in dem Artikel „Lehrer müssen in das Gelingen verliebt sein“, entnehmen kann. Dies erfordert aber den hoch disziplinierten, hoch motivierten, eigenverantwortlichen Schüler, der seine Lerngeschwindigkeit und seine Lernziele selbst wählt und sich nicht per SMS vom Unterricht abmeldet, nur weil er gerade keine Lust auf Schule hat.
Schwierig wird aber bei der neuen Schulform die Leistungsüberprüfung. Es gibt keine Klassenarbeiten und keine Noten mehr. Am Jahresende erstellt der Lehrer eine Beurteilung über die Lernentwicklung des Schülers. Hier muss die Gemeinschaftsschule beweisen, ob sie den jungen Staatsbürger genügend auf unsere leistungsorientierte Gesellschaft vorbereitet hat. Hilfreich wäre in diesem Zusammenhang, die ersten Gemeinschaftsschulen als Versuchsschulen laufen zu lassen, wie es auch der Städtetag fordert.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...