Rosemarie Menrad, Nürtingen. Zum Artikel „Drei Standorte für Flüchtlingsunterkünfte“ vom 13. Oktober. Bisher war ich der Ansicht, dass Gemeinderäte die Interessen ihrer Mitbürger vertreten. Dies können sie nur, wenn sie sich vor Entscheidungen Meinungen der Betroffenen anhören, besser noch, sich mit deren Argumenten auseinandersetzen. Fassungslos muss ich zur Kenntnis nehmen, dass den Nürtinger Gemeinderat nicht interessiert, was Betroffene zu sagen haben. Fakt ist, dass hinter verschlossenen Türen die Standorte für die Anschlussunterbringung festgelegt wurden. Diese werden als alternativlos bezeichnet. Das glauben viele Nürtinger nicht. Wo bleibt da die Transparenz?
Ohne Aussprache und Diskussion wurden in der Gemeinderatssitzung in einer gemeinsamen Abstimmung die Standorte Breiter Weg und Marbachweg, bis auf eine Ausnahme, einstimmig bestätigt. Ein solches Verhalten fast aller Gemeinderäte trägt dazu bei, dass emotional empörte Bürger sich nicht anders zu wehren wissen, als AfD zu wählen. Das macht mir Angst. Hochachtung für Herrn Braun (NT 14), der sich als Einziger dafür aussprach, die Bürger mitzunehmen. Zusätzlich wird Unmut erzeugt, dass das Baurecht am Waldfriedhof, trotz angespannter Wohnungssituation, für Deutsche nicht geändert wurde, jetzt will man das für Flüchtlinge tun. Erst wenn die Asylbewerber die Unterkünfte nicht mehr benötigen, sollen sie für den sozialen Wohnungsbau genutzt werden. Auf diese Weise wird Trauernden der Schutzraum der Stille genommen. Wie soll bei alledem Integration gelingen?
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...