Doris Labenda, Nürtingen. Zum Artikel „Fuchsjagd: notwendig oder sinnlos?“ vom 28. Januar. Schon länger verfolge ich die Diskussion über die Fuchstötung. Persönlich hatte ich immer an das Gute im Menschen geglaubt. Nun wurde ich eines Besseren belehrt. Die Argumente, die Kreisjägermeister Kohler hervorbringt, finde ich unangebracht. Seuchenbekämpfung – lächerlich. Die Natur regelt den Bestand von selbst. Er als Arzt, der Kranke heilt, betreibt als Hobby die Jagd, bei der er Tiere tötet.
Besonders schlimm: die Tötung von Jungfüchsen. Was haben die Winzlinge verbrochen, dass sie aus ihrem Bau getrieben und anschließend hingerichtet werden? Wie viel Hartherzigkeit und Rohheit gehören dazu, so kleine, unschuldige Geschöpfe umzubringen? Schauen die Jäger in die angstvollen Augen der Kleinen? Auch Tiere haben Gefühle wie Freude, Angst und Trauer. „Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz“, lautet ein altes Sprichwort.
Was mir noch am Herzen liegt, ist die Zunahme der Jägergilde allgemein. Jedes Jahr berichtet die Nürtinger Zeitung über eine Vielzahl von Personen, die den Jagdschein bestanden haben, obwohl es keine freien Jagdreviere gibt. Ich frage mich, ob der Jagdschein nur zum Kauf einer Waffe dient.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...