Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Nations-League-Spiel Spanien gegen Deutschland 6:0. Menschen unserer Nation werden rücksichtslos und schreien nach Vergeltung, wenn das Misslingen anderer ihr Rechthaben bestärkt oder ihren Wünschen widerspricht. Scheitern ist in dieser Gesellschaft deshalb ein No-Go, weil die elitären Einflüsse der Wirtschaft mit ihrem Effizienz-Denken diese Devise ausgeben. Und mit Rächungen so gut wie jeden längst negativ erreicht und auf Linie gebogen haben. Mögliche Fairness, Chancen-Reichung oder nur Respekt gegenüber Neuanfängen oder erfolgten Leistungen – sie sind kein Thema, wenn Vorsprecher mit hierarchischer Gewalt beziehungsweise mit entsprechender Lautstärke die übliche Hinrichtung segnen oder skandieren.
Um beim bis jetzt unausgesprochenen Fußball zu bleiben: Berechtigte Enttäuschung über die besondere Einzelleistung einer Profi-Mannschaft, selbst einer neu zusammengestellten, kann jeder nachvollziehen. Nur deshalb das Schafott für den Coach zu bemühen, macht nachdenklich – darüber, was sich für eine Art „kritischer“ Mensch in dieser Gesellschaft entwickelt. Zusätzliches Interesse gewinnt die nationale Empörung bei diesem 6:0-Ergebnis noch, wenn sinngemäß von „Beschmutzung“ und wortwörtlich von „Verletzung deutscher Ehre“ die Rede ist.
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