Roswitha Oberländer, Nürtingen. Zum Artikel „Grußbotschaft von Bischof Gebhard Fürst“ vom 9. April. Ich kann nicht mehr an eine Kirche glauben, deren Mitglieder unsere Kinder missbrauchen. Dies alles geschieht unter Ausschluss der Öffentlichkeit und kommt jetzt ans Tageslicht. Missbrauchte Kinder haben einen sehr schweren, fast ungangbaren Weg vor sich. Kein noch so talentierter Psychotherapeut kann diesen Schnitt in der Seele heilen. Die Wunde sitzt tief, sehr tief. Wer ein Kind missbraucht, stößt Jesus ein Messer ins Herz: „Was ihr dem Geringsten meiner Brüder angetan habt, das habt ihr mir getan.“
Die Pfarrer sagen was von Auferstehung von der Kanzel herunter in ihren prunkvollen Gewändern. Hinter den Kulissen sieht es aber anders aus. Ich kann so eine Heuchelei nicht länger ertragen, es läuft gegen meine Natur. Ich fühle mit den Opfern, denn ich bin eine Mutter, die ein Herz hat für alle Bedrückten und Schwachen. Die Kirche hat kein Salz mehr, ihre Botschaft ist lau und unerträglich langweilig. Sie vertritt keine frohe Botschaft, sondern eine traurige. Es steht geschrieben: „Es kommt eine Zeit, in der ihr mich nicht mehr in den Tempeln anbeten werdet, sondern im Geist und in der Wahrheit.“ „Die Ersten werden die Letzten sein und die Letzten die Ersten“.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...