Raul Guerreiro, Nürtingen. Zum Artikel „Macron und NATO-Hirntod“ vom 8. November. Dass ein französisches Gehirn theatralisch etwas über andere Gehirne zu sagen hat, ist nicht neu. Das ist die traditionelle Kunst des wüstentrockenen französischen Rationalismus, den wir seit Jahrhunderten kennen. Dass aber im November 2019 das Gehirn eines deutschen Journalisten sich angeregt fühlt, sein tiefes Bedauern über das mögliche Verschwinden von Militärwaffen in Europa zu äußern, ist ein schlechtes Signal für unsere gegenwärtige und künftige Kultur. Die enttäuschenden Worte in diesem Kommentar klingen eher wie aus dem Gehirn der Krupp-Waffenschmiede 1914 bis 1918 und 1933 bis 1945 und der heutigen Generäle auf beiden Seiten des Atlantiks, die unter Delirium tremens leiden, weil sie seit dem Zweiten Weltkrieg nichts mehr zu tun haben in ihrer Spezialität: töten. Sie alle lügen uns ins Gesicht, dass „Frieden durch Waffen erzeugt wird“, eine mephistophelische materialistische Philosophie, die Europa und die Welt schon zweimal in einen aschenartigen Zustand des Friedhofs und der geistigen Misere brachte.
Frieden wird durch Kultur, Erziehung und Humanismus geschaffen, nicht durch Raketen und Atombomben (übrigens haben wir unterirdisch auf deutschem Boden versteckt genug davon, um uns selbst und die Hälfte der Welt zu vernichten).
Leserbriefe | 08.10.2025 - 05:00
Die Bäume werden dringend benötigt
Johann Striegel, Unterensingen. Zum Artikel „Wo ist Platz für Bäume?“ vom 27. September.
Bei der Gemeinderatssitzung in Unterensingen war ein Punkt das sogenannte „100-Bäume-Programm“. Der Bericht in der Nürtinger Zeitung hat das sehr genau ...
Leserbriefe | 08.10.2025 - 05:00
Traditionssendung droht das Aus
Kai Schulz, Nürtingen. Zum Artikel „Protest gegen Ende von SWR-Bahnserie“ vom 1. Oktober.
Mit großer Bestürzung habe ich erfahren, dass der SWR plant, die traditionsreiche TV-Sendung „Eisenbahn-Romantik“ nach über drei Jahrzehnten aus dem Programm zu ...