Tilmann Grimpe, Nürtingen. Leider ist die Firma Boss inzwischen auch von einem Hedge Fonds, genannt Permira, besetzt. Ein bisheriges Vorzeigeunternehmen, das von seinem neuen Mehrheitsaktionär eine Geschäftspolitik aufgezwungen bekommt, die nach Unternehmensausbeutung stinkt, kann in seinen Zukunftsversprechungen nicht ernst genommen werden. Hut ab vor dem bisherigen Vorstand, der dieses Spiel nicht mitgemacht hat und gegangen ist.
Wenn wir also jetzt über ein Logistiklager und Arbeitsplätze verhandeln, sprechen wir mit Heuschrecken, die, wenn alles kahl gefressen ist, bekanntlich weiterziehen. Auch die neuen Verhandlungspartner bei Boss haben nur begrenzten Handlungsspielraum. Selbst wenn diese heute noch an ein langfristiges Konzept glauben, fällt Permira mit Sicherheit bald etwas anderes ein und alle Versprechungen sind Makulatur.
Man muss sich nur vor Augen halten, dass das Geschäftsziel solcher Beteiligungsgesellschaften der schnelle Cash-Gewinn ist und nicht die nachhaltige Führung eines Unternehmens. Unter diesen Umständen wäre es unverantwortlich, weiter zu verhandeln!
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...