Fabian Weible, Nürtingen. Zum Artikel „Einen Biergarten um jeden Preis“ vom 16. Juli. Die Berichterstattung zum (wünschenswerten) Biergarten an der Fischtreppe zeigt sehr deutlich, dass es wohl doch keine so gute Idee war, so lange auf dem Betreiber herumzuhacken, bis dieser von dannen zieht.
Eine kleine Gruppe von Gemeinderäten hat es mit Hilfe von Teilen der Presse geschafft, jedes noch so kleine Problem zu skandalisieren. Dem Betreiber, Robert Ruthenberg, wurde Profitgier unterstellt. Dass – wie sich nun zeigt – die Stadt selbst hohe Vorleistungen erbringen müsste, um selbst einen Biergarten zu ermöglichen, wurde bewusst ignoriert. Der Zulauf im vergangenen Jahr war gewissermaßen eine „Abstimmung mit Füßen“ und zeigte das Interesse und die Freude der Bevölkerung und mehr als einmal habe ich von anderen Gästen gehört: „Wie kann man da nur dagegen sein?“
Diese kleine, aber offensichtlich höchst einflussreiche Gruppe hat Nürtingen eine schöne Attraktion genommen. Den Schaden haben die Stadt und ihre Bürger, die nun viel Geld – ich lese die Summe von 200 000 Euro – in die Hand nehmen müssten, um eine Bewirtschaftung zu ermöglichen. Und dennoch wäre diese Lösung mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht mal vergleichbar mit dem, was Herr Ruthenberg im vergangenen Jahr kurzfristig und als „Provisorium“ auf die Beine gestellt hat. Von mir daher nochmals an seine Adresse: Hut ab und Dankeschön.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...