Werner Sigel, Kirchheim. Zum Artikel Vom Leiden eines unterdrückten Volks vom 17. März. Als Zuhörer des Vortrags von Sumaya Farhat-Naser muss ich als Nachkriegsjahrgang mit der Gnade der späten Geburt und der besonderen historischen Verantwortung feststellen, dass eine enorm hohe Teilnehmerzahl vorhanden war. Es herrschte eine beispiellose hochgepeitschte antiisraelische Stimmung im Saal, dass mir angst und bange wurde. Immer wieder wurde der Vortrag von zustimmenden antiisraelischen Beifallsstürmen unterbrochen. Wer für alles Übel der Welt verantwortlich ist, war von vornherein klar. Über Ursache und Wirkung nachzudenken war an diesem Abend nicht angesagt.
Breite Zustimmung fanden die Worte eines Palästinensers, der den Antizionismus befürwortete. Auch bestand weitgehend Konsens darüber, dass man allenfalls für einen israelischen Staat, aber gegen einen jüdischen Staat sei. Allerdings hatte Frau Farhat-Naser doch erhebliche Erinnerungslücken, was ihre angebliche fehlende Pressepräsenz anbelangte, liegt mir doch ein Interview mit der Augsburger Allgemeinen Zeitung vor, wo sie sinngemäß verkürzt sagte, wenn man bei Terroristen nur das Gute suchen würde und ihm immer mehr Gewicht geben würde, würden deren negative Eigenschaften letztendlich, salopp ausgedrückt, belanglos.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...