Werner Sigel, Kirchheim. Zum Artikel Vom Leiden eines unterdrückten Volks vom 17. März. Als Zuhörer des Vortrags von Sumaya Farhat-Naser muss ich als Nachkriegsjahrgang mit der Gnade der späten Geburt und der besonderen historischen Verantwortung feststellen, dass eine enorm hohe Teilnehmerzahl vorhanden war. Es herrschte eine beispiellose hochgepeitschte antiisraelische Stimmung im Saal, dass mir angst und bange wurde. Immer wieder wurde der Vortrag von zustimmenden antiisraelischen Beifallsstürmen unterbrochen. Wer für alles Übel der Welt verantwortlich ist, war von vornherein klar. Über Ursache und Wirkung nachzudenken war an diesem Abend nicht angesagt.
Breite Zustimmung fanden die Worte eines Palästinensers, der den Antizionismus befürwortete. Auch bestand weitgehend Konsens darüber, dass man allenfalls für einen israelischen Staat, aber gegen einen jüdischen Staat sei. Allerdings hatte Frau Farhat-Naser doch erhebliche Erinnerungslücken, was ihre angebliche fehlende Pressepräsenz anbelangte, liegt mir doch ein Interview mit der Augsburger Allgemeinen Zeitung vor, wo sie sinngemäß verkürzt sagte, wenn man bei Terroristen nur das Gute suchen würde und ihm immer mehr Gewicht geben würde, würden deren negative Eigenschaften letztendlich, salopp ausgedrückt, belanglos.
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Das Ergebnis innerer Kämpfe
Raul Guerreiro, Nürtingen.
Alle Konflikte und Straftaten haben ihre eigenen Wurzeln. Das ist jedem Gerichtshof bekannt, und die Schwere der Strafen wird immer stark beeinflusst durch die inneren Absichten der Beschuldigten – egal, welchen Sozialrang ...
Leserbriefe | 18.10.2025 - 05:00
Aufstand der Unzufriedenen
Martin Baumer, Deizisau. Zum Artikel „Studie: Rechte gewinnen durch Zusammenarbeit“ vom 19. September.
„Eine Demokratie heißt, das Volk ist der Chef und nicht ein bezahlter Politiker“ (Hart aber fair, Roger Köppel). Dem ist eigentlich nichts ...