Hans Fröhlich, Frickenhausen-Tischardt. Zum Artikel „Neue Lehrer braucht das Land“ vom 18. Juli. „Was Lehrer neben ihrer fachlichen Qualifikation auf alle Fälle brauchen, ist die Freude, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten“, heißt es im Artikel. Aber wenn Bildungsforscher sagen: „Die Motivation für das Studium allein sagt noch nicht viel darüber aus, ob jemand ein guter oder schlechter Pädagoge wird“, da verstehe ich die Welt nicht mehr! Jungen Menschen zu helfen, ihren Lebensweg zu finden, ist Aufgabe der Lehrer. Dafür müssten sie im Idealfall in einem Schulsystem arbeiten können, das Lehrer ihre pädagogischen Fähigkeiten entfalten lässt.
Große Pädagogen im deutschen Sprachbereich wie Pestalozzi oder Rudolf Steiner haben früh erkannt, dass ohne Begeisterungsfähigkeit wenig bewegt werden kann. Wenn aber Lehrer ihr Potenzial stark auf die Benotung richten, dann kann nicht mehr von einem Pädagogen die Rede sein, und der Unterricht verflacht unweigerlich. Ferner noch, im Artikel wird über „Kompetenzen“ gefachsimpelt: „Um ihre Aufgabe gut zu machen, brauchen Lehrer hohe Fachlichkeit.“ Hinzukommend klagen Junglehrer darüber, „dass sie beim Wechsel an die Schule oft einen Praxisschock erleben“ und dass sie durch das Studium unzureichend auf den Schulalltag – vor allem im Umgang mit Schülern und Eltern – vorbereitet sind. Wenn aber unsere Kinder die Schule als zweites Zuhause lieb gewinnen sollten, dann muss das Lehrsystem vieles ändern und hauptsächlich erkennen, dass Noten nicht Schulkompetenzen widerspiegeln.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...