Leserbriefe

Warum kein Veto der Gemeinde?

Friedrich Pfleghar, Oberboihingen. Zum Artikel „Offizieller Radweg ist nun auch gesperrt“ vom 2. November.

Von wegen „die Begeisterung hielt sich stark in Grenzen“, stinksauer war ich als ich von der kurzfristigen Sperrung erfahren musste. Auf Nachfrage im Rathaus kam dann heraus, dass der Dorfbüttel mit dem von Wendlingen und der Firma Implenia das geklärt hätte und bis Ende des Jahres gesperrt werden müsste. Einfach so akzeptiert worden in klarer Kenntnis der miserablen Alternativen? Wo war da der Bürgermeister?

Hier wäre mal ein klares Nein, vor den vollendeten Tatsachen, insbesondere in Anbetracht der Dinge, die im Rahmen der Sperrung der L 1250 vor Kurzem passiert sind, von Seiten der Gemeinde Oberboihingen angebracht gewesen. Bei der sechsspurigen Autobahn konnte man bei nur drei Meter Überdeckung den (40-Tonnen) Verkehr auch aufrecht erhalten, bei acht Meter Überdeckung muss man nun den Rad- beziehungsweise Fußweg sperren? Eine Lachnummer und natürlich der einfachste Weg und die Gemeinde schluckt das auch noch!

Sicher hätte es hier eine andere Möglichkeit gegeben als einfach zu sperren, aber der bisschen Rad- und Fußgängerverkehr hat ja keine Lobby. Und die Umleitungsstrecken, die soll man auch so wie sie sind akzeptieren, egal ob dreckig, Baustelle oder Kuhnacht, das geht schon. Auch hat es die Gemeinde Oberboihingen trotz zweiter Verlängerung der Sperrung der L 1250 bis heute nicht geschafft, die Ampelschaltung an der Kreuzung Daimler-/Neckarstraße zu optimieren, dass man da nicht ewig warten muss, obwohl kein Gegenverkehr vorhanden. Oder nachts um 23 Uhr vor einer roten Ampel warten muss, obwohl sonst niemand weit und breit um den Weg ist. Man steht da zwischenzeitlich nutzlos länger an der roten Ampel wie früher am Bahnübergang – auch eine Lachnummer.

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