Walter Horntrich, Nürtingen. Der Reformationstag findet am falschen Tag statt, und Schuld daran hat der julianische Kalender. Der julianische (Cäsar) Kalender wurde beim Konzil von Nicäa (325) so eingerichtet, dass Ostern auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond fällt. Obwohl es alle vier Jahre einen Schalttag gab, war jedes Jahr elf Minuten zu lang. Schon zur Zeit Luthers war bekannt, dass der julianische Kalender nicht mehr mit dem astronomischen Kalender übereinstimmt.
Doch niemand wagte es, etwas zu ändern. Nun beschloss Papst Gregor XIII, im Jahr 1582 (wir schaffen das), dass auf den 4. Oktober der 14. Oktober folgte. Die Wochentage wurden beibehalten. Der neue Kalender wurde nicht sofort in allen Regionen eingeführt, denn von „dene Katholische ka ja nix Gscheids komma“.
Eine einfache Rechnung ergibt 9,48 Tage für das Reformationsjahr. Lassen wir es bei zehn Tagen, so hat Luther seine Thesen am 21. Oktober an die Kirchentür genagelt. Ich denke, die meisten Menschen haben zu jener Zeit nichts von der Änderung wahrgenommen.
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Mauern statt Hecken
Herbert Schaal, Nürtingen.
Ein neuer Trend nimmt Fahrt auf: Es geht um den „Einmauerungs-Trend“. Ein völlig neues, bislang unbekanntes Erscheinungsbild. Neuerdings werden vereinzelt Wohnobjekte ummauert. Man schlendert durch sein Wohngebiet und ...
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Herr Wissing verkennt die Realität
Hartmut Gerhardt, Wolfschlugen. Zum Artikel „Drohende Fahrverbote – SPD warnt vor ,Panikmache‘“ und zum Kommentar „Ein jämmerliches Ablenkungsmanöver“ vom 13. April.
„Diejenigen, die immer sagen, das Klimaschutzgesetz muss aber so bleiben, wie es ...