Hans-Jürgen Mauser, Nürtingen. Zur Umfrage „Was halten Sie von einem Verbot für Glühlampen?“ vom 5. Juli. Bezugnehmend auf die Umfrage möchte ich gerne ein paar Anmerkungen loswerden, und zwar zu den Leuchtstoff- und „Energiespar“-Lampen. Leider tauchen aufgrund der Begriffe immer wieder Missverständnisse auf, insbesondere etwa die Annahme, dass die normale Leuchtstofflampe in länglicher Form nicht besonders energiesparend sei. Dabei ist diese Leuchtstofflampe die Urform der kleinen „Energiesparlampe“, welche fachgerecht und treffender auch Kompakt-Leuchtstofflampe genannt wird. Durch die Miniaturisierung und die gefaltete Röhre ist der Wirkungsgrad der kompakten „Sparlampen“ sogar schlechter als der von normalen Leuchtstofflampen, und zwar um bis zur Hälfte.
Eine gute Leuchtstofflampe in Röhren- oder U-Form (klassische Küchenleuchte) gibt etwa das Acht- bis Zehnfache an Licht gegenüber einer Glühlampe, die kompakten „Sparlampen“ dagegen nur das etwa Fünffache. Um bei der Küchenleuchte als Beispiel zu bleiben: Die dort eingesetzte 58-Watt-Röhre erzeugt das Licht einer 500-Watt-Glühlampe, in Form von Kompaktleuchtstofflampen wären für dieselbe Lichtausbeute etwa 100 Watt Leistung erforderlich. Daher sollte es tunlichst unterlassen werden, sparsame Leuchtstofflampen durch vermeintliche „Sparlampen“ zu ersetzen.
Stattdessen sollten keine alten oder billigen Röhren mehr eingesetzt werden, welche oft die Lichtfarben 640, 740, 530, 25 oder 29 haben. Diese haben einen schlechten Wirkungsgrad (nur die Hälfte bis zwei Drittel der effizienten Bauarten) und haben durch ihre bescheidene Farbqualität das Negativ-Image der Leuchtstofftechnik geprägt. Werden diese ersetzt durch die Farben 860 (Tageslichtweiß), 840 (helles Weiß) oder 830/827 (glühlampenartiges Weiß), ergibt sich bei identischem Stromverbrauch eine erheblich größere Lichtausbeute und eine wesentlich angenehmere Farbwiedergabe, die nichts mehr mit dem berüchtigten „Neonlicht“ zu tun hat.
Soll statt der Effizienz die Farbqualität die höchste Priorität haben, können die entsprechenden Farbtypen mit einer „9“ am Anfang verwendet werden – deren Farbqualität reicht dann fast an die Glühlampe beziehungsweise ans Tageslicht heran. Als weiteren Bonus haben all diese besseren Lampentypen eine fast verdoppelte Lebensdauer, bis zum 20-Fachen der Glühlampe.
Bleibt noch das nervige Flackern beim Einschalten – dieses kann günstig durch einen „elektronischen Starter“ verhindert werden, der auch für das Erreichen der hohen Lebensdauer sinnvoll ist und auch häufiges Ein- und Ausschalten der Lampen erlaubt. Dieses Teil kostet zirka drei bis sechs Euro und ist eine einmalige Anschaffung, da er nicht mehr, wie normale Starter, bei jedem Lampentausch mitgewechselt werden muss.
Leserbriefe | 26.05.2025 - 05:00
Europas Angst vor Russland
Dr. Johannes Heimann, Nürtingen. Zu den Artikeln „Jeder Zweite im Land rechnet nicht mit Krieg“ und „Als ob noch Frieden wäre in Europa“ vom 14. Mai.
„Jede Kanone, die gebaut wird, jedes Kriegsschiff, das vom Stapel gelassen wird, jede abgefeuerte ...
Leserbriefe | 26.05.2025 - 05:00
Alternative Sichtweise zu Tedgo neu
Jens-Heiko Adolph, Nürtingen.
Nachdem ich zahlreiche Berichte der NTZ sowie Leserbriefe gegen die neue Flugroute gelesen habe, möchte ich mich äußern: Die neue Flugroute spart Treibstoff und wird zu 30 Prozent bei Ostwind genutzt, das heißt im ...