Roman Hinz, Großbettlingen. Seit vielen Jahren gehört der Große Forst zu meinem Lebensraum. Ich gehe dort spazieren, sitze im Sommer unter den Apfelbäumen oder liege zwischen dem Löwenzahn im Feld. 360-Grad-Rundumblick auf die Teck, den Neuffen, die Achalm oder den Galgenberg. Ich lausche Lerchen, Greif- und anderen Vögeln, beobachte die Rehfamilie, die jetzt noch zu viert dort lebt, beobachte meinen Fuchs, immer seine Farbe verändernd, wie er gemütlich dahinschlendert oder erschrocken davonrennt, Mäuse anspringt. Ich sehe Mais-, Raps-, Klee-, Blumen- und Gemüsefelder, wie sie sich dauernd verändern. Der Lebensraum von vielem und von vielen geht unwiederbringbar verloren. Kein Appell, kein Protest wird helfen, wenn es ums Geld geht. Was bleibt, sind Ohnmacht, Zorn, Wut und Trauer und die Resignation, dass, wie Einstein schon sagte, die Dummheit der Menschen eben grenzenlos ist. Andererseits: Wie viel habe ich selbst schon gegen die Wand gefahren, trotz Wissen nicht in der Lage, es zu stoppen. Was also hilft? Was kann es stoppen? Bewusstsein?
Leserbriefe | 16.12.2025 - 05:00
Ärger über Tedgo neu
Ulrike Schneider, Nürtingen. Zum Artikel „Beschwerden über Fluglärm nehmen zu“ vom 14. November.
Der Flughafen Stuttgart hat eine neue Lärmschutzbeauftragte. Diese teilt nun mit, dass 85 Prozent der Lärmbeschwerden aus Orten stammen, die einen ...