Christoph Traube, Nürtingen. Zum Artikel „Argumente, Attacken und Alternativen beim Triell“ und zum Kommentar „Nun doch mit härteren Bandagen“ vom 13. September.
Beim Fernseh-Triell kam kurz zur Sprache, was es bedeutet, wenn Deutschland klimaneutral werden möchte: Weg von fossilen Brennstoffen wie Kohle und Erdgas und hin zu Ökostrom aus Sonne und Wind. Um das zu verwirklichen müssten, wenn ich Olaf Scholz richtig verstanden habe, zwei Prozent der Fläche unseres Landes für den Bau von Windrädern und Hochspannungsleitungen verwendet werden. Zusätzlich braucht es natürlich auch noch mehr Solaranlagen auf Gebäuden und Windparks in der Nord- und Ostsee.
Leider wurde dazu im Fernseh-Triell mehr nicht gesagt. Ein Zufall? Wie hoch wären die Kosten und wo soll das Geld herkommen? Wie soll der Strom gespeichert werden für Zeiten, wenn kein Wind weht und die Sonne nicht scheint? Aber vor allem: Wie sieht Deutschland aus, wenn zwei Prozent des Landes für Windräder verbaut worden sind? Es gäbe wohl kaum noch Orte ohne Windräder. Könnten wir uns noch einen Mindestabstand zu Dörfern und Städten leisten oder werden Windräder in Zukunft auch mitten in Ortschaften errichtet, zur Rettung des Klimas? Wären der Natur- und Landschaftsschutz tabu? Wie würden wir Bürger reagieren, wenn es damit erst einmal richtig losgeht? Unsere Landschaft wäre wohl bald nicht mehr wiederzuerkennen. Als in Nürtingen eine Biogasanlage gebaut werden sollte, liefen viele Bürger Sturm. Um den Ausbau der erneuerbaren Energien ist es bisher erstaunlich ruhig geblieben. Bleibt das so oder erleben wir gerade die Ruhe vor dem Sturm?
Mir ist wenig behaglich bei dem Gedanken, dass alle drei Kanzlerkandidaten und natürlich auch alle relevanten Parteien – außer der AfD – sich zur Energiewende bekennen, aber nicht wirklich sagen, was das bedeuten wird. Auch in der Presse und vor allem beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird praktisch täglich der „menschengemachte Klimawandel“ thematisiert. Dann kommt vielleicht noch ein bisschen Elektromobilität, aber konkreter wird es nicht. Ob das gutgehen kann?
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Mauern statt Hecken
Herbert Schaal, Nürtingen.
Ein neuer Trend nimmt Fahrt auf: Es geht um den „Einmauerungs-Trend“. Ein völlig neues, bislang unbekanntes Erscheinungsbild. Neuerdings werden vereinzelt Wohnobjekte ummauert. Man schlendert durch sein Wohngebiet und ...
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Herr Wissing verkennt die Realität
Hartmut Gerhardt, Wolfschlugen. Zum Artikel „Drohende Fahrverbote – SPD warnt vor ,Panikmache‘“ und zum Kommentar „Ein jämmerliches Ablenkungsmanöver“ vom 13. April.
„Diejenigen, die immer sagen, das Klimaschutzgesetz muss aber so bleiben, wie es ...