Klaus Steinkamp, Neckartailfingen. Zum Artikel „Kirche kürzt Pfarrstellen im Bezirk“ vom 20. November. Fast zeitgleich – mit nur wenigen Tagen Abstand – berichtete die Nürtinger Zeitung über die hervorragende Finanzlage der Württembergischen Evangelischen Landeskirche sowie über die angeblich notwendige Einsparung von Pfarrstellen. Tolles Timing der um unser Seelenheil besorgten Ober-Kirchenmänner und -frauen!
Die Landeskirche auf dem Wege in eine Grundstücksverwaltungsgesellschaft, die nur noch „Häuptlinge“ benötigt? Sicher, wir Mittsiebziger werden das nicht mehr erleben, aber der Trend ist doch unverkennbar. Zu Recht verwahren sich die Kirchengemeinden in Raidwangen, Zizishausen und anderenorts gegen die Einschränkung ihrer Pfarrstellen. Die Evangelische Kirche ist mit diesen Maßnahmen auf dem Weg, ihre Legitimation zu verspielen. Diese besteht allein und ausschließlich in der Seelsorge!
Seit Jahren wird nun die örtliche Seelsorge bei uns Evangelischen Stück für Stück zurückgefahren. Hat man aber je etwas von der Reduzierung der Stellen in den oberen Rängen der Kirchenverwaltung gehört? Ist es beispielsweise gerechtfertigt, dass unser Kreis Esslingen in vier Dekanate mit entsprechendem Verwaltungsapparat gegliedert ist – und im fortgeschritten glaubenslosen Stuttgart auch noch vier Dekanate nebst Verwaltung von der Kirchensteuer ernährt werden müssen? Insgesamt 47 Dekanate, deren Repräsentanten, soweit ich es überblicken kann, stets schick gekleidet eher durch belanglose Statements auffallen, als durch seelsorgerische Handreichungen.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...