Leserbriefe

Schnelle Lösung für die Brücke

Jürgen Eger, Neckartailfingen. Zum Artikel „Brücke gesperrt“ vom 21. April. Die Neckartailfinger Neckarbrücke ist seit dem 20. April für den gesamten Verkehr gesperrt. Für den einen bedeutet dies mehr, für den anderen weniger Einschränkung. Doch es kann doch nicht sein, dass wir monatelang Umwege fahren müssen (Landwirtschaft, Zulieferverkehr und so weiter).

Laut den Informationen aus dieser Zeitung und dem Amtsblatt fehlt es der Brücke „nur“ daran, dass die Holzpfähle nicht mehr vollständig von Sand, Kies und Schlamm umgeben sind. Für eine schnelle und pragmatische Lösung ist es meines Erachtens nach ausreichend, den Mittelpfeiler mit einem Stahlkorsett, das unter der Wasseroberfläche bleibt, zu umgeben. Dieses Stahlkorsett hängt zum Beispiel an zwei Pfählen vor und zwei Pfählen nach der Brücke, die bis in den festen Fels reichen. Das ist aber nicht unbedingt notwendig, wenn das Stahlkorsett mit Kies und Sand aufgefüllt ist, stützt es sich selbst um den Pfeiler ab, genauso wie die Situation vorher auch war.

Das Stahlkorsett wird abgedeckt mit einem wasserdurchlässigen Edelstahlgewebe, um Wasser aus- und eintreten zu lassen. In diesem „Deckel“ wird eine Revisionsöffnung eingebaut, um die Unterkonstruktion prüfen zu können und eventuell notwendiges Material nachfüllen zu können. Dies wäre ein Provisorium, das innerhalb kürzester Zeit herzustellen wäre und auf jeden Fall den Anforderungen für die Stabilität der Brücke genügen würde.

Den Neckartailfinger Bürgerinnen und Bürgern könnte damit schnell geholfen werden. Falls aufwendigere Maßnahmen zur Sanierung der Brücke notwendig sein sollten, ließen sich diese in aller Ruhe ohne Einschränkung der Bürgerinnen und Bürger planen. Vielleicht wäre dies auch ein typisches Provisorium, denn nichts hält länger als ein gutes Provisorium.

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