Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Filderbahnhof: Bauen wie geplant!“ vom 21. Dezember. Bauen wie geplant? Kommunalpolitiker wie Landrat Heinz Eininger, Oberbürgermeister Christoph Traub und Bürgermeister Ingo Hacker haben wohl gar nicht bemerkt, dass es nach den vielen Jahren „Stuttgart 21“ immer noch keinen genehmigten Plan gibt, um den Bau dieses Filderbahnhofs überhaupt zu beginnen. Auch bezeichnen die Politiker diese nachhaltige Fehlplanung auf den Fildern als „Geschäftsgrundlage“ für den sogenannten Volksentscheid im November 2011. Welch ein Hohn, denn die wesentliche Grundlage für die fragwürdige Abstimmung damals ist sowieso entfallen.
Das war die „Sollbruchstelle“ vom damaligen Bahnchef Rüdiger Grube mit Maximalkosten von 4,526 Milliarden Euro – danach sei Schluss mit S21! Nach den weiteren Kosten-Explosionen in Milliardensprüngen auf jetzt 7,9 Milliarden Euro und bald wohl auch offiziell zehn Milliarden gibt es diese „Geschäftsgrundlage“ also gar nicht mehr. Es wird Zeit, dass auch die Kommunalpolitiker endlich die Scheuklappen ablegen, sich den Realitäten stellen und statt der Verschwendung von Milliarden für die Verkleinerung des Bahnknotens Stuttgart eine echte Verkehrswende unterstützen.
Mit „Umstieg 21“ sind die Lösungen dafür bereits umfassend und logisch dargestellt und auch die Einsparungen von mehreren Milliarden Euro sind von der Münchener Verkehrsberatung Vieregg-Rössler in einem neuen Gutachten noch einmal überzeugend nachgewiesen worden. Was bisher allerdings fehlt, ist die Bereitschaft von mutigen Politikern– auch in den Kommunen – zum ehrlichen Nachdenken über diese besseren Lösungen und die konstruktiven Auswege aus der Sackgasse S21. Dazu gibt es auch wieder wertvolle Anregungen auf der 400. Montagsdemo gegen S21 am 15. Januar 2018 am Kopfbahnhof, bei der natürlich Gäste aus der Kommunalpolitik sehr willkommen sind.
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
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Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Ein Beispiel für Qualitätsjournalismus
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