Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Rechts ist nicht rechtsextrem“ vom 21. August.
Der Verfasser jener Zeilen wirft mir Hass und Hetze vor – im heimischen Schwäbisch könnte man dazu nur sagen: „Mer woiß jo, woher‘s kommt.“ Doch faschistische Hassrede – und um nichts anderes handelt es sich hier – darf man nicht stillschweigend durchgehen lassen. Wenn mir Vorwürfe von einem Anhänger jener vermeintlichen „Alternative“ gemacht werden, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft ist, dann ist das nicht einfach „rechts“, sondern durchschaubare Propaganda. Wer rechtsextrem ist, kann nicht bürgerlich-rechts sein – Verfassungsfeindlichkeit und Bürgerlichkeit schließen einander aus. Wer sich in der Politik auskennt, weiß, dass sich „rechts vor links“ aus der Straßenverkehrsordnung nicht auf die Politik übertragen lässt. Und ebenso erkennt man, dass das Fünftel, das aktuell die AfD wählt, keine Mehrheit darstellt, sondern eine Gefahr für unsere Demokratie. Zu den Ausführungen des Herrn Schnell und seinem gescheiterten Versuch der Täter-Opfer-Umkehr passen die Worte des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, die ich zum Schluss zitieren möchte: „Wer mit dem Zeigefinger voller Vorwürfe auf andere zeigt, sollte daran denken, dass in der Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger gleichzeitig drei andere Finger auf ihn selbst zurückweisen.“
Leserbriefe | 13.12.2025 - 05:00
Warum die Ministerin Recht hat
Jürgen Merkle, Neuffen. Zum Leitartikel „Keine Zeit für Klassenkampf“ vom 5. Dezember.
Es ist kein guter Stil, wenn eine Ministerin ausgelacht wird. Sie hatte mit ihrem Vortrag recht. Eine Finanzierung aus Steuermitteln belastet nicht allein die ...
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Den Staat neu aufstellen
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Ich halte nichts von Gejammer“ vom 15. November.
Ferdinand von Schirach empfiehlt dem Staat eine Änderung der Legislaturperiode für die Bundesregierung, außerdem für die Wahl in den Bundesländern, die für ...