Christian Wahl, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Aichtal ärgert sich über Denkmalschutz“ vom 27. Dezember.
Ich kann die Verwunderung von Herrn Klemke nicht nachvollziehen. Wie der Autor richtig feststellt, hat die Stadtverwaltung Aichtal bereits Erfahrung mit Denkmälern. Wenn also ein altes marodes Haus ein Baudenkmal ist, dann könnte man sich denken, dass ein über hundert Jahre altes, ortsbildprägendes Kriegerdenkmal auch ein Denkmal sein könnte. Eine kurze Internetsuche führt einen schnell auf die Seite des Landesamts für Denkmalpflege und eine Ortsanalyse über Grötzingen aus dem Jahr 2005. Darin ist das Kriegerdenkmal Grötzingen als „Kulturdenkmal der Bau- und Kunstdenkmalpflege“ gelistet. Unbegreifbar für mich ist die Tatsache, dass die Verwaltung es unterlassen hat, bei den zuständigen Denkmalschutzbehörden nachzufragen – gerade nach den Erfahrungen um das Haus im Höhenweg. Ein Anruf, eine Anfrage, eine E-Mail im Vorfeld hätte Klarheit gebracht, bevor man mit Bürgerbeteiligung, Architektenaufträgen und schönen Medienberichten ein Projekt vorantreibt, welches unter den gedachten Rahmenbedingungen überhaupt nicht umsetzbar ist. Das Projektmanagement der Stadtverwaltung muss – insbesondere mit Blick auf die Haushaltslage – signifikant besser werden.
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Von Binse, leerem Stroh, Faulheit und Fäulnis
Herbert Schölch-Heimgärtner, Neuffen. Zum Leserbrief „Mehr Arbeit oder weniger Wohlstand“ vom 4. Juni.
Die übermittelte „Binsenweisheit“ des Friedrich Merz, wir müssten jetzt aber mehr arbeiten, ist leeres Stroh und wird nicht klüger, wenn Kunzmann ...
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Ein Beispiel für Qualitätsjournalismus
Eugen Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Judenhass ist nie zu rechtfertigen“ vom 5. Juni.
Armin Käfer gelingt es in seinem Leitartikel so gut wie alle Facetten und Zusammenhänge des eskalierenden Judenhasses bei uns und im Nahen Osten zu beleuchten. Dies ...