Leserbriefe

Mit Steuerplus Flüchtlingen helfen

Heidemarie Eisenlohr, Beuren. Zum Artikel „Rekordplus – Schäuble häuft Milliarden-Überschuss an“ vom 11. Januar. Als ich mir am Morgen die Nürtinger Zeitung neben mein Frühstück legte, traute ich meinen Augen nicht. Der Titelseitenbericht „Rekordplus – Schäuble häuft Milliarden Überschuss an“; daneben noch der Kommentar „Steuern runter!“ Wird uns doch seit Tagen abends während der Tagesschau gezeigt, wie viele Flüchtlinge in dürftigen Zelten und ohne Schutz vor Kälte und Nässe auf der sogenannten Balkanroute ohne Hoffnung festsitzen. Dabei wird doch nur ein Bruchteil dessen, was sich tatsächlich abspielt, gezeigt.

Aus welchen Gründen sich auch immer diese Menschen zu uns aufgemacht haben, das sei dahingestellt; aber nach dem „Wir schaffen das!“ fühlten sich alle eingeladen. Dann ohne konkrete Vorankündigung einfach die Türe vor der Nase zuschließen geht doch nicht! Oder? Ich frage mich, wieso kommt dann jetzt die CDU, auch um ihrem Namen gerecht zu werden, nicht auf die einfache und doch naheliegende Idee, mit diesen Milliarden zu versuchen, die große Not der Flüchtenden etwas zu lindern, damit Gutes zu tun und zu versuchen etwas gutzumachen?

Diese Milliarden gehören doch schließlich allen Steuerzahlern, die offensichtlich noch zu viel bezahlten (auch das tut in unserem reichen Land vielen weh). So oder so bekommt keiner etwas davon zurück.

Somit hätten alle einen guten Beitrag geleistet, Not zu lindern, und nicht nur etwas vor Weihnachten zu spenden. Das kann doch die Lösung sein, bis in Berlin eine Gesetzesänderung beschlossen und weniger Steuern abverlangt werden.

Ich wünsche mir, dass auch ein Abgeordneter meinen Vorschlag liest und weiterleitet an die richtige Stelle!

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