Albrecht Linckh, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Den Blumenwiesen zu Hilfe kommen“ vom 16. Mai. Ich bin der Meinung, dass wir in unserer Region genügend Blumenwiesen und Streuobstwiesen haben. Viel wichtiger als jede Woche über Streuobstwiesen zu schreiben wäre es, sie zu pflegen.
Es gibt zu viele Menschen in unserer Region, die alles besser wissen, aber nie Hand anlegen. Die Landwirte, die die Wiesen nutzen, mähen sie deshalb so früh, weil das junge Gras eiweißreicher ist und damit auch der Zukauf von Sojaschrot verringert wird. Die Kühe geben von noch so schönen Blumen keine Milch. Ich frage mich, warum die Landwirte immer die Sündenböcke sein sollen. Jeder, der einen Rasen um sein Haus hat, mäht ihn wöchentlich und lässt keine Blumen blühen, aber von den Landwirten wird es verlangt. Es ist schon schlimm genug, wenn Baugebiete erschlossen werden und gleichzeitig Ausgleichsmaßnahmen durch Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen werden, ohne dass der Eigentümer Einfluss darauf hat. Er darf keine Schutzhütte für seine Pferde oder Geräte aufstellen, um sein Grünland zu pflegen. Für mich kommt das einer Enteignung gleich. Man sollte auch bedenken, wo wir herkommen.
Solange die Menschen noch wussten, wo ihre Wurzeln sind, haben sie auch noch die Zusammenhänge von Landwirtschaft und Natur verstanden. Aber wenn man die Wurzeln nicht mehr kennt und sich vom Supermarkt ernährt, kann man getrost seinen Hund in den Blumenwiesen sein „Geschäft“ verrichten lassen.
Noch ein Wort zur übermäßigen Düngung: Wir haben nach dem Krieg gelernt, durch Züchtung und Düngung die Erträge zu steigern, um die Menschen in unseren Großstädten zu ernähren. Damals gab es auch schon sehr viele Flüchtlinge und wir in Württemberg konnten die Menschen nicht mit genügend Milch und Milchprodukten versorgen. Nur durch eine gezielte Zucht und Düngung ist es gelungen, die Menschen sattzubekommen. Heutzutage sind die Menschen satt und nichts ist mehr gut genug.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...