Thomas Müller, Unterensingen. Zum Artikel Wie viel Leben verträgt die Ortsmitte? vom 19. September. Als betroffener Anwohner der Kanalstraße finde ich es bemerkenswert, dass es so lange gedauert hat, bis das Thema auch über die Ortsgrenzen hinaus Beachtung findet, denn es ist inzwischen wohl ein weit verbreitetes Problem. Noch beachtlicher finde ich die Einstellung, die durch den obersten Polizisten der Gemeinde, durch Bürgermeister Friz, vertreten wird. Er bezeichnet die Polizei als letzte Instanz, die er entsprechend sensibilisieren will und die seiner Meinung nach für die Bekämpfung der Ordnungsstörungen zuständig sei.
Zunächst ist jedoch die Ortspolizeibehörde die sachlich und örtlich zuständige Polizei. Die Landespolizei ist nur eilzuständig, wenn die eigentlich zuständige Behörde nicht erreichbar oder zugegen ist. Hier müsste der Bürgermeister, ganz im Sinne des Dienstleistungsgedankens, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes eben auch einmal in den Abendstunden zu ihrer Aufgabenerfüllung entsenden.
Dann gelte es, genauso nachhaltig Ordnungswidrigkeiten zu verfolgen wie zum Beispiel bei der Ahndung von Parkverstößen in der Innenstadt von Unterensingen. Der Weg muss zweigleisig sein: Prävention wie zum Beispiel durch die vorgeschlagenen Gespräche unter Beteiligung der Jugendbeauftragten und Repression für begangene Ordnungswidrigkeiten. Eine Gesprächsführung hat aus meiner Sicht nur Sinn, wenn auch Eltern der betroffenen Jugendlichen beteiligt werden. Die Kommune muss sich dieser Verantwortung bewusst werden und nicht auf die kalte Jahreszeit hoffen.
Leserbriefe | 16.12.2025 - 05:00
Ärger über Tedgo neu
Ulrike Schneider, Nürtingen. Zum Artikel „Beschwerden über Fluglärm nehmen zu“ vom 14. November.
Der Flughafen Stuttgart hat eine neue Lärmschutzbeauftragte. Diese teilt nun mit, dass 85 Prozent der Lärmbeschwerden aus Orten stammen, die einen ...