Peter Liewald, Nürtingen. Zum Artikel 200 Arbeitsplätze sind ein hohes Gut vom 29. Januar. Merkwürdig unöffentlich, wie die Vergabe und kommende Planierung eines der wenigen, aber besten Ackerbaugebiete Nürtingens durchgezogen werden soll. Zur Bodenqualität und der Nahrungsvorsorge im Großen Forst immer auch hinsichtlich der Selbstversorgungsmöglichkeiten eines Gemeinwesens habe ich kein stichhaltiges Gegenargument gelesen. Merkwürdigerweise bekennt sich auch die SPD dieser Stadt zur großräumigen Versiegelung fruchtbarer Landschaft, ohne Ross und Reiter zu kennen. Gleichzeitig loben sie ihren Heckschnärre-Preis für Otmar Braune am Aschermittwoch aus. Dass dieser Preis als Quellgedanke das schützenswerte Gut der Landschaft im Mittleren Neckarraum im Blick hatte eben Lebensraum für die Heckschnärre gilt offensichtlich nicht mehr. Dem Preisträger gönne ich die Laudatio, er hat sich nachweislich eingesetzt.
Was mir jedoch als Mitbürger dieser Stadt immer mehr säuerlich auffällt, ist diese unwürdige Geheimniskrämerei von der Verwaltungsspitze zu den Bürgern. Eine Stadt, die bundesweit mit dem Titel bürgernah in die Medien geht, muss ihren Bürgern auch ein materielles Recht auf Wahrheit und Mitbestimmung geben und dazu zählt letztlich auch ein Bürgerentscheid. Welche Firma will großräumig investieren, welche Arten von Arbeitsplätzen werden nicht umgelagert, sondern neu geschaffen, wie viele Ausbildungsplätze für Schulabgänger entstehen? Das muss doch in einer bürgernahen Gemeinde erst mal klar sein, bevor ein Filet-Grundstück in diesem Ausmaß zementiert wird.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...