Dr. Johannes Heimann, Nürtingen. Zu den Artikeln „Jeder Zweite im Land rechnet nicht mit Krieg“ und „Als ob noch Frieden wäre in Europa“ vom 14. Mai.
„Jede Kanone, die gebaut wird, jedes Kriegsschiff, das vom Stapel gelassen wird, jede abgefeuerte Rakete bedeutet einen Diebstahl an denen, die hungern und nichts zu essen bekommen, denen, die frieren und keine Kleidung haben. Eine Welt unter Waffen verpulvert nicht nur Geld allein. Sie verpulvert auch den Schweiß ihrer Arbeiter, den Geist ihrer Wissenschaftler und die Hoffnung ihrer Kinder.“ Das kann man nicht als Meinung eines „naiven Pazifisten“ abtun. Dwight D. Eisenhower war erst General, dann US-Präsident, als er den von ihm so bezeichneten militärisch-industriellen Komplex ins Visier nahm. Diesem militärisch-industriellen Komplex kommt die allgemein herbeigeredete Kriegsangst sehr zugute, die in ihren Artikeln Annika Grah und Christoph Reisinger vom 14. Mai 2025 unkritisch befeuern. Diese Kriegsangst kommt mir vor wie das Gerede von Kindern, die im dunklen Wald vom bösen Mann erzählen und plötzlich schreiend vor Angst vor ihren eigenen Erzählungen davonrennen. Mit anderen Worten: eine Massenhysterie. Nichts im Ukrainekrieg lässt darauf schließen, dass „der böse Putin“ nun auch Europa ins Visier nimmt. Diese Fantastereien werden auch dadurch nicht wahrer, dass sie ständig wiederholt werden. Die Ukraine ist – bedingt durch Soldatenknappheit – stehend k.o., und Russland kommt dennoch nur schleppend voran und feiert jedes eroberte Dorf wie einen Sieg. Und dieses Russland soll sich ohne Not mit der NATO anlegen? Angriffskriege führt man im Allgemeinen wegen Bodenschätzen. Was will es denn in Deutschland erobern? Unsere alte Kohle? „Die weltweiten Militärausgaben sind 2024 zum zehnten Mal in Folge gestiegen. Rund 2,72 Billionen US-Dollar (etwa 2,38 Billionen Euro) wandten alle Staaten zusammen für das Militär auf…“, so die Zeitung am 28. April. Kümmern wir uns besser um zivile Aufgaben. Gründe dafür gäbe es genug.
Leserbriefe | 26.05.2025 - 05:00
Alternative Sichtweise zu Tedgo neu
Jens-Heiko Adolph, Nürtingen.
Nachdem ich zahlreiche Berichte der NTZ sowie Leserbriefe gegen die neue Flugroute gelesen habe, möchte ich mich äußern: Die neue Flugroute spart Treibstoff und wird zu 30 Prozent bei Ostwind genutzt, das heißt im ...
Leserbriefe | 26.05.2025 - 05:00
Vergebliche Liebesmüh
Ulrike Schneider, Nürtingen. Zum Artikel „OB Fridrich kritisiert ,unkollegiales Verhalten‘“ vom 21. Mai.
Es schlägt wirklich dem Fass den Boden aus, was in diesem Bericht zu lesen ist. Und es macht einen sprachlos, wie Christof Bolay ignoriert, was ...