Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Kommentar „Schutz für den Ernstfall“ vom 7. Juni.
Tobias Heimbach – Jahrgang 1987 – präzisiert in seinem Kommentar die dpa-Meldung „Bund will eine Million Plätze in Schutzräumen“, indem er schreibt – Zitat: „In Deutschland wäre selbst nach Erfüllung der neuen Pläne nur Platz für einen von 85 Einwohnern.“ Welch ein Irrsinn. Die dpa weist darauf hin, dass für die wenigen Auserwählten auch Schlafplätze geschaffen werden in Tunneln, die „ertüchtigt“ werden sollen. Das ist immerhin eine besondere Nachricht für Stuttgart, denn damit könnten die vielen Kilometer S21-Tunnel vielleicht genutzt werden – allerdings wieder nicht sinnvoll. Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz erwähnt, dass Bunkeranlagen mit einem hohen Schutzanspruch „viel Geld und Zeit“ kosten. Aber dafür hat die neue Regierung doch vorgesorgt und die NATO beschließt auch, dass wir fünf Prozent vom Bruttosozialprodukt für Aufrüstung ausgeben sollen. Die deutsche Kriegs-Propaganda in Politik und Medien hat dafür gesorgt, dass nur wenige Menschen merken, dass diese so harmlos klingenden fünf Prozent vom BSP bedeuten, dass 50 Prozent vom gesamten Bundes-Haushalt verschwendet werden sollen, um einen Krieg gegen Russland vorzubereiten, für den es keinen Grund gibt. „Nie wieder Krieg“ und „Frieden schaffen ohne Waffen“ sind die Leitgedanken für Verhandlungen mit dem Ziel, Frieden zu schaffen – auch mit Russland. Dafür brauchen wir keine Aufrüstung bis zur Kriegstüchtigkeit und auch keine Schutzräume für die Elite „1 von 85“, sondern Politiker und Medien, die Frieden für alle wollen – und das Geld sinnvoll und besser einsetzen.
Leserbriefe | 02.08.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Neubebauung
Marion Behrens, NT-Neckarhausen. Zum Leserbrief „Wohnraum ja - aber mit Augenmaß“ vom 28. Juli.
Ich möchte mich dem Leserbrief von Jochen Müller aus NT-Neckarhausen zur Überbauung des ehemaligen Schulhofs vollständig anschließen. Ich war ebenfalls ...
Leserbriefe | 02.08.2025 - 05:00
Selbstkritik statt Schuldzuweisung
Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Note Fünf für Landesregierung“ vom 28. Juli.
Wenn Herr Hartmann in sozialdemokratischer Tradition auf die Landesregierung eintritt, dann ignoriert er, dass auch zwei Menschen aus seiner Partei, darunter der ...