Regina Schuler, Wendlingen. Zum Leserbrief „Kein Abriss der Johanneskirche“ vom 1. Oktober. Als seit 1956 in Wendlingen lebende Bürgerin erlaube ich mir für den Erhalt der Johanneskirche Partei zu ergreifen. Ich habe es noch erlebt, dass in Wendlingen die kleine „Otto“-Kirche (ein Kleinod von Wendlingen) abgerissen wurde. Hinterher habe ich oft sagen hören: „Warum nur hat man das Kirchle (ein Zeugnis der Industrialisierung von Wendlingen) abgerissen?“ Wollen wir denselben Fehler nochmals begehen?
Die Johanneskirche prägt das Stadtbild von Wendlingen auf besondere Weise und steht auch für den Aufbau und die Nachkriegszeit Pate. Sicher kann man sich dort auch ein modernes Gebäude vorstellen. Aber das würde dann der Stadtmitte das Einmalige nehmen.
Ich persönlich habe dort als Katholikin geheiratet (das war zu dieser Zeit nicht selbstverständlich), meine Kinder wurden dort getauft und konfirmiert und meine Schwiegermutter war dort einige Jahre als Messdienerin tätig. Vielleicht verbinden andere Bürger auch persönliche Erinnerungen mit dieser Kirche.
Dieses Haus könnte ich mir sehr gut in Gemeinschaft von Kirche, Kultur und anderer Nutzungsmöglichkeiten vorstellen. Vielleicht gibt es ja einen Weg, Altes zu erhalten und Neues zu integrieren. Solch eine tragende Entscheidung sollte nicht übers Knie gebrochen werden.
Leserbriefe | 13.12.2025 - 05:00
Warum die Ministerin Recht hat
Jürgen Merkle, Neuffen. Zum Leitartikel „Keine Zeit für Klassenkampf“ vom 5. Dezember.
Es ist kein guter Stil, wenn eine Ministerin ausgelacht wird. Sie hatte mit ihrem Vortrag recht. Eine Finanzierung aus Steuermitteln belastet nicht allein die ...
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Den Staat neu aufstellen
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Ich halte nichts von Gejammer“ vom 15. November.
Ferdinand von Schirach empfiehlt dem Staat eine Änderung der Legislaturperiode für die Bundesregierung, außerdem für die Wahl in den Bundesländern, die für ...