Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Im 17. Jahrhundert gab es 30 Jahre Krieg/e, im 20. Jahrhundert vier und sieben Jahre lang und das sind nur die Auseinandersetzungen unter denen Nationen, Gebiete beziehungsweise Ethnien gleichzeitig zu leiden hatten. Bei machtgeführtem Entsetzen gegen friedliche Bevölkerungsteile und solchen, die an der Gewalt beteiligt waren, mussten sich letztlich alle mehr oder weniger hilflos diesen „Apokalypsen“ ausgesetzt sehen. Länder waren verwüstet und Menschen hatten jede Art Not, Krankheit und Tod erlitten.
Unsere Zeit, in dieser Pandemie, ist deshalb für uns so hart, weil sie ein wohlstands- und sicherheitsverhätscheltes Deutschland treffen und das mit einer Erkrankung, bei der Chancen gegeben sind, ihr mit Eigeninitiative und Geduld zu entkommen, sie zu überleben, wenn Regeln und Vernunft greifen dürfen.
Was für eine überzogene heutige Opferrolle einer krisenunfähigen reklamierenden deutschen Mehrheit, „der es jetzt reicht“: jenen nicht existenziell Betroffenen, den Freizeit- und Vergnügungsgehemmten, im Gegensatz zu den Grenzgängern an den Kranken- und Pflegebetten, sowie den unmittelbaren Corona-opfern – ihren Angehörigen und jenen Selbständigen, den Kleinunternehmungen, die üblicherweise Arbeit, Fürsorge, Vielfalt und Farbe in unsere Städte bringen, et cetera!
Leserbriefe | 13.12.2025 - 05:00
Warum die Ministerin Recht hat
Jürgen Merkle, Neuffen. Zum Leitartikel „Keine Zeit für Klassenkampf“ vom 5. Dezember.
Es ist kein guter Stil, wenn eine Ministerin ausgelacht wird. Sie hatte mit ihrem Vortrag recht. Eine Finanzierung aus Steuermitteln belastet nicht allein die ...
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Den Staat neu aufstellen
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Ich halte nichts von Gejammer“ vom 15. November.
Ferdinand von Schirach empfiehlt dem Staat eine Änderung der Legislaturperiode für die Bundesregierung, außerdem für die Wahl in den Bundesländern, die für ...