Leserbriefe

Doppelpass: Vorteile, aber keine Pflichten?

Lydia Hofstadt, Erkenbrechtsweiler. Zu den Artikeln „Zahl neuer Flüchtlinge sinkt – Kosten bleiben“ vom 10. Dezember und „Im Land kommen wieder mehr Flüchtlinge an“ vom 12. Dezember. Wenn in so einem kleinen Land wie Baden-Württemberg innerhalb von drei Monaten zusätzlich 4699 Menschen mit Unterkünften und sonstigem Notwendigen zu versorgen sind und nachdem man ja mit der Registrierung der Neuankömmlinge und der Abschiebung der nicht Bleibeberechtigten im Verzug ist, fragt man sich schon mit Recht, wo führt das noch hin und wo kommen plötzlich die Milliarden her, die für die Kosten aufgebracht werden müssen, nachdem vorher immer über leere Kassen gesprochen wurde. Ich würde sehr gerne einmal in eine Bilanz unseres Landes Einsicht nehmen.

Am 8. Dezember war ein Artikel über Frau Merkels Haltung zum Doppelpass im Blatt. Erstaunlich, dass man plötzlich den Doppelpass ins Gespräch bringt, den man niemals hätte einführen dürfen. Jetzt zurückrudern wird sehr schwierig. Laut einem Artikel vom 9. Dezember hatten bereits im September dieses Jahres 46 171 Personen in Stuttgart einen Doppelpass. Das ist doch ganz klar, dass man nur die Vorteile beider Länder wahrnehmen möchte, aber wie verhält es sich denn mit den Pflichten? Wenn das Integration ist, dann weiß ich auch nicht. Man kann nicht zwei Herren gleichzeitig dienen.

Und nun strebt diese Kanzlerin, die das alles zu verantworten hat, eine weitere Amtszeit an. Diese Frau ist so unverschämt machtbesessen. Was nach meinem Dafürhalten dem Fass den Boden ausschlägt ist, dass sie Erdogan Hilfe im Kampf gegen den Terror in seinem Land anbietet, nachdem es unseren Abgeordneten verboten war, unsere Soldaten auf dem Militärstützpunkt zu besuchen. Ja sollen denn da unsere Soldaten oder Polizisten in der Türkei antreten?

Wie man liest, müssen zum Jahreswechsel Tausende Polizeibeamten eingesetzt werden, um die Bevölkerung vor Übergriffen zu schützen. Wer trägt denn diese Kosten, nachdem im Gespräch war, dass bei Sportveranstaltungen die entsprechenden Clubs die Einsätze der Polizei bezahlen sollten?

Zu Frau Merkels erneuter Kandidatur möchte ich noch anmerken, dass es ein Armutszeugnis ist, dass in den Parteien kein einziger fähiger Kandidat sein soll, der dieses Amt gut ausführen könnte.

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