Dr. Gerhard Steigerwald, Nürtingen. Was hat man davon, sich umbringen zu lassen? Die spätmittelalterliche Ethik formulierte folgenden Grundsatz, der auch heute noch bedenkenswert ist: Was du auch immer tust, tue es mit Klugheit und bedenke das Ende. Ja, bedenke das Ende! Was kommt dann auf dich zu, nachdem du dich selbst aus diesem Leben beförderst hast und nicht mehr zurückkehren kannst? Es gibt keine Garantie, dass sich die Hoffnung erfüllt, die man mit dem selbstgewählten Tod verbindet.
Nicht nur die heutigen monotheistischen Religionen, sondern auch die großen Religionen der Antike wie die ägyptische Religion sprechen von einem neuen Leben der Fülle, aber auch des vollkommenen Unglücks nach dem Tod. Im Allgemeinen haben da die Selbstmörder schlechte Karten. Es kann sein, dass einer, der eigenmächtig sich das Leben genommen hat, sich in ein noch größeres Unglück stürzt. Kann man da noch von einem würdevollen Tod sprechen, wenn man sich dabei blind einem ungewissen Schicksal ausliefert?
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...