Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Israel:EU-Kommission schlägt schärfere Sanktionen vor“ vom 18. September.
Es ist an der Zeit, dass Medien und Politik die zutreffende Wortwahl für Gegner von Juden oder Israel finden. Die heutige Definition einer westlichen Israel-Ablehnung ist kein Antisemitismus. Die Ablehnung gilt nicht Konfessionsträgern, sondern Israelis, ihrer politischen Haltung, insbesondere ihrer strafwürdigen Regierung, die vor den Augen einer tatenlosen Weltöffentlichkeit zwecks Landnahme – im Konsens mit einer Vorteile teilenden US-Regierung – die Lebensgrundlagen eines anderen Volkes sowie das Leben dessen Bürger auslöscht.
Wenn deutsche Staatsvertreter diese von Israel-populistischen Opferbetreibern entstellte Vokabel „Antisemitismus“ als gegenwartsfeindliche Israel-Haltung aufnehmen und ihren Widerstand dazu erklären, erklären sie nichts. Denn sie wenden sich sinngemäß an eine posthume Adresse, an einen deutschen Staat, der den politischen Judenhass propagierte und seine Bürger verhetzte, um zielgerichtet, politisch und wirtschaftlich begründet, Mitmenschen zu morden.
Ein deutscher Bürger unserer Zeit hat keinen Grund und ist – dank Demokratieeinfluss – nicht dumm genug, einem Juden feindlich zu begegnen. Ausnahmen begründen keine Habachtstellung, wohl aber die Hinterfragung, ob nicht doch fälschlicherweise der Israeli im Juden angefeindet wird und damit nur ein anderes Verständnis für ein Verhalten provoziert wird.
Wie auch immer: Die wahllose Begriffsbedienung „Antisemitismus“ ist eines halbwegs gebildeten Bürgers unwürdig und zeigt ein falsches Tatsachenverständnis, das politische Konsequenzen hat.
Leserbriefe | 27.09.2025 - 05:00
Die Nachteile des Stadtbalkons
Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Artikel „Der Stadtbalkon als Beispiel nachhaltiger Mobilität“ vom 17. September.
Das Lieblingsprojekt von OB Fridrich – der Stadtbalkon – hat auch gravierende Nachteile. Wir sind nicht alle mit elektrischen Rollern ...
Leserbriefe | 27.09.2025 - 05:00
Immer wieder dieser Stadtbalkon
Nicole Reise, Nürtingen. Zum Artikel „Ist Platz für alle auf dem Stadtbalkon?“ vom 13. September.
Von Erholung und der Aussicht auf eines der schönsten Örtchen von Nürtingen ist nichts mehr übergeblieben. Die Gastronomen haben den Gehweg bestuhlt. ...