Sem Schade, Wendlingen. Zum Leserbrief „Massen-Demo für das Klima“ vom 5. Oktober. Herr Niefanger kritisiert, dass Schüler für mehr Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft protestieren. Er prophezeit den Untergang des Wirtschaftsstandorts Deutschland und macht sich über eine „panische Angst vor einer Klimaapokalypse“ lustig. Den wissenschaftlich belegten Klimawandel als Klimahysterie abzutun ist wie zu sagen: „Ich bin zuversichtlich, rechtzeitig zu sterben, bevor es ernst wird. Also lass uns das Thema nur lange genug ignorieren, damit es mich nicht betrifft.“
Ich würde dem Autor empfehlen, sich intensiver damit zu beschäftigen, warum Millionen Menschen in Deutschland freitags streiken. Ich stimme zu, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet ist. Aber nicht durch streikende Schüler, die durch ihren Streik nicht weniger in der Schule zu leisten haben, da die Prüfungen nicht durch die Streiks leichter werden. Sondern vielmehr durch Dürren, Hitzewellen, Naturkatastrophen, Massenartensterben, Massenflucht, schmelzende Eiskappen, steigende Meeresspiegel und vor allem dadurch, dass Länder wie Deutschland ihren Verpflichtungen des Klimaschutzabkommens nicht nachkommen und zu obigen Ausartungen beitragen.
Wenn dem Autor also die wirtschaftliche (und auch sonstige) Zukunft Deutschlands (und des Rests der Erde) am Herzen liegt, sollte er die Proteste unterstützen, bis weitreichende politische Maßnahmen eingeleitet werden, anstatt grundlos gegen diejenigen zu schießen, welche auf die Fehler der aktuellen Gesellschaft aufmerksam machen und sich aktiv für ihre Zukunft einsetzen.
Leserbriefe | 27.04.2024 - 05:00
Konfuse Amtsgeschäfte
Volker Schmid, Schlaitdorf. Zum Artikel „Falsche Ukrainer in Schlaitdorf?“ vom 13. April.
Im Artikel der Nürtinger Zeitung äußert Bürgermeister Richter Vorurteile gegenüber Sinti und Roma. Er unterstellt dem Landratsamt, Schlaitdorf keine Ukrainer, ...
Leserbriefe | 27.04.2024 - 05:00
Russische Märchen
Gunther Keller, Wendlingen. Zu den Leserbriefen „Aktien der Waffenfirmen steigen“ und „Einen Beitrag zum Frieden leisten“ vom 17. April.
Mit obiger Überschrift des Leserbriefs ist auch schon der einzig zutreffende Sachverhalt benannt, den Mayer zum ...