25 Jahre Haus der Senioren in Nürtingen
Das Haus der Senioren in Nürtingen gibt es seit einem Vierteljahrhundert.
Das Pflegeheim in der Europastraße 21 lädt am Samstag, 27. September, von 14 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür.
Seit 25 Jahren steht das Haus für Senioren in Nürtingen für Pflege mit Herz: „Es ist mir ein großes Anliegen, alten und kranken Menschen ein schönes Zuhause zu bieten“, beschreibt Heimleiterin und Inhaberin Isabell Flaig ihren Anspruch und damit auch denjenigen des Mitarbeiterteams. Das gehe individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner ein, die Mitarbeitenden nehmen sich gerne Zeit für ein nettes Gespräch, eine Umarmung und das gelebte Miteinander.
Isabell Flaig spricht von einer sehr persönlich geführten Pflegeeinrichtung mit Charme – familiär im Zusammenleben, in der Betreuung der Bewohner und auch im Umgang der Heimleitung mit den knapp 30 Mitarbeitern in Pflege, Hauswirtschaft und Reinigung. „Wir nehmen uns die Zeit, die Bewohner dort abzuholen, wo sie sind“, beschreibt Isabell Flaig ihre Intention. Das Haus sei geprägt von einem respektvollen Umgang aller Beteiligten. „Aufgegeben wird bei uns niemand.“
So arbeitet im Haus der Senioren mehr Personal als es der gesetzliche Schlüssel erfordere, wie Isabell Flaig erklärt. Dadurch könnten Ausfälle kompensiert werden und die Mitarbeitenden hätten weiterhin genügend Zeit für die Bewohner – nicht umsonst stehe das kleine, privat geführte Pflegeheim seit jeher für Qualität.
Am 1. August 2000 ist das Haus der Senioren in Betrieb gegangen. Damals hatte sich die Diplom-Sozialbetriebswirtin Isabell Flaig mit gerade mal 37 Jahren einen Lebenstraum erfüllt. Bereits 1993 habe sie als junge Frau den Plan geäußert, irgendwann ein Pflegeheim zu eröffnen und 17 Jahre später sollte er sich erfüllt haben: „Ich hatte eine wirklich gute Idee, aber kein Geld“, erinnert sie sich an die arbeitsintensive Planungs-, Umsetzungs- und Anfangszeit zurück.
Gestartet sei sie mit damals 340000 Mark, das reichte für die Einrichtung und zwei Monatsmieten: „Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen“, erzählt Isabell Flaig lachend. Räumlichkeiten habe sie in der Europastraße 21 relativ schnell gefunden, dort sei eigentlich ein Lebensmittelladen geplant gewesen.
Der Bauträger habe den Umbau in ein Pflegeheim ermöglicht und als der zwei Jahre später insolvent ging, bot ihr die Kreissparkasse Nürtingen die 1000 Quadratmeter großen Räume zum Kauf an. Nach wie vor seien sie ideal, weil zentral gelegen und ebenerdig.
Den Einzug der ersten 25 Bewohner werde sie nie vergessen: Isabell Flaig vergleicht es mit einem Abenteuer, die Herausforderung sei groß gewesen und man habe immer wieder improvisieren müssen. Aber: „Es hat auch sehr viel Spaß gemacht.“
Es sei bis heute nicht leicht, ohne Träger oder Stiftung im Hintergrund ein privates Pflegeheim zu führen – das erfordere viel Einsatz, Willenskraft und in gewissem Sinne auch Kampfgeist: „Es ist wichtig, nie aufzugeben.“
Die Zeiten hätten sich in den vergangenen 25 Jahren geändert und damit auch gesetzliche Vorgaben oder die Personalsituation: „Vor 25 Jahren konnte ich mir die Mitarbeiter noch aussuchen“, erklärt die Inhaberin des Pflegeheims. Seit etwa 15 Jahren sei das deutlich schwieriger geworden, wobei das Haus der Senioren personell immer noch gut aufgestellt sei.
30 Frauen und Männer leben in der Europastraße in Einzel- und Doppelzimmern. Letztere sollten eigentlich nach dem Landesheimbaugesetz von 2009 abgebaut werden, eine Übergangszeit von zehn Jahren war vorgesehen. Im Haus der Senioren existieren indes noch Doppelzimmer, daran werde sich auch nichts ändern – eine Umstrukturierung sei nicht möglich: Mit 20 Bewohnern sei das Haus wirtschaftlich nicht mehr tragbar.
Und: In Zeiten fehlender und vor allem bezahlbarer Heimplätze, könnten nach Isabell Flaigs Ansicht die existierenden Plätze nicht gestrichen werden. Sie blicke positiv in die Zukunft, gebe nicht auf und hoffe auf Bestandsschutz. Bayern hat die Landesheimbauverordnung entsprechend geändert.
Das Haus der Senioren wurde im Jubiläumsjahr renoviert. Am Samstag, 27. September, findet nun von 14 bis 17 Uhr ein Tag der offenen Tür statt. Morgens seien all diejenigen zu einem offiziellen Empfang eingeladen, die das Haus der Senioren in den vergangenen 25 Jahren begleitet haben.
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