Nürtinger Kunsttage, Verkaufsoffener Sonntag und Kunsthandwerkermarkt
Kreatives Flair beim verkaufsoffenen Sonntag am 26. Oktober in Nürtingen
Was das Besondere an den Nürtinger Kunsttagen, Sonntags-Shopping und Kunsthandwerkermarkt ist, verraten OB Johannes Fridrich, Citymarketing-Vorsitzende Tamara Wenzelburger und Kunsttage-Organisatorin Margit Graewer.
NÜRTINGEN. Farbenfrohe Herbst-Highlights in Nürtingen kündigen sich an: Die 37. Nürtinger Kunsttage vom 24. Oktober bis 2. November, der verkaufsoffene Sonntag am 26. Oktober, 12 bis 17 Uhr, und der Kunsthandwerkermarkt, 11 bis 18 Uhr, laden zum Stadtbummel in besonderem Flair ein.
Rund 65 Künstler zeigen ihre Werke in Schaufenstern und Geschäften
Immer im Herbst strahlt ganz Nürtingen Atelier-Atmosphäre aus. Während der Nürtinger Kunsttage zeigen rund 65 Künstler aus der Region Nürtingen, aber unter anderem auch aus Stuttgart, Reutlingen, Bad Urach und Metzingen in 60 Geschäften und Firmen ihre Werke. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, kostenfrei die unterschiedlichsten Kunststile von Aquarellen und Acrylarbeiten über Ölbilder, Radierungen, Glaskunst, Fotografien, Skulpturen, Keramikobjekten, Porzellan-, Holz- und Stoffarbeiten zu erkunden. Die Eröffnung der 37. Nürtinger Kunsttage findet am 24. Oktober um 19.30 Uhr im Fritz-Ruoff-Saal der Kreissparkasse Nürtingen statt.
Citymarketing Nürtingen und die Stadt Nürtingen veranstalten gemeinsam dieses herbstliche Highlight, das Besucher aus nah und fern zum Entdecken und Genießen von Nürtingens farbenfroher Vielfalt einlädt.
Begegnungen zwischen Künstlern, Handel und Bürgerschaft
„Die Kunsttage in Nürtingen bringen Kunst direkt in die Stadt und schaffen so lebendige Begegnungen zwischen Künstlern, Handel und Bürgerschaft. Werke werden in Schaufenstern und Läden ausgestellt, wodurch Kunst zum Teil des alltäglichen Stadtlebens wird“, so Dr. Johannes Fridrich. Der Nürtinger Oberbürgermeister weiter: „Bei der Eröffnung können Besucher mit Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch kommen, Fragen stellen und Einblicke in kreative Prozesse gewinnen. Der begleitende Kunsthandwerkermarkt am Sonntag lädt dazu ein, handgefertigte Unikate zu entdecken und direkt von den Kunstschaffenden zu erwerben. Dadurch entsteht ein offener Dialog, der Verständnis und Wertschätzung für künstlerisches Schaffen fördert.“
Lokale Kunstszene spielt für Nürtingen eine wichtige Rolle
Die lokale Kunstszene spiele für Nürtingen generell eine wichtige Rolle, „da wir zum Beispiel mit der Freien Kunsthochschule, dem Kunstverein, der Fritz und Hildegard Ruoff Stiftung, dem Forum Türk, der Galerie Die Treppe in Reudern, der Sammlung Domnick, dem Kornbeckzimmer, dem Sprechzimmer und unseren städtischen Ausstellungen viele Orte der Kunst haben, welche die Geschichte der Stadt und das kreative Potenzial nach außen sichtbar machen“.
Ein Miteinander von Kultur, Handel und Alltag
Auch Tamara Wenzelburger, die Erste Vorsitzende von Citymarketing Nürtingen, ist überzeugt von dem Konzept, Kunst, Handel und Stadtleben in einem Event zu vereinen. „Kunst wird ganz besonders und aus meiner Sicht irgendwie auch einzigartig präsentiert, nicht wie üblich in einer separaten Kunstausstellung, nein wir holen die Kunst mitten in die Stadt, machen sie zugänglich für Kunstbegeisterte und zugleich eröffnen wir neue Perspektiven oder Blickwinkel für Menschen, die vielleicht nur zum Bummeln kommen wollten und umgekehrt. Die Stadt wird ein Stückchen lebendiger und bunter, wie im Herbst die Natur auch. Es verbindet! Die Ausstellungen und Aktionen fügen sich ins Leben der Innenstadt ein – Menschen bummeln, treffen Freunde, gehen einkaufen und stolpern gleichzeitig über Kunstwerke. So entsteht ein echtes Miteinander von Kultur, Handel und Alltag.“
Die Kunsttage sind ein Aushängeschild
Für die Citymarketing-Vorsitzende sind die Kunsttage ein Aushängeschild: „Sie geben Nürtingen ein kulturelles Gesicht, das über die Region hinaus wirkt. Der verkaufsoffene Sonntag bringt zusätzlich Bewegung in die Innenstadt und stärkt die Geschäfte. Beides zusammen zeigt, dass Nürtingen nicht nur Einkaufsstadt und Gastronomie kann, sondern auch Kulturstadt ist.“
Initiiert wurden die Kunsttage ursprünglich vom ehemaligen Nürtinger Werbering, dem Vorläufer von Citymarketing Nürtingen e.V. Seit 2007 kümmert sich Margit Graewer um die Organisation. Sie sagt: „Das Format ist sich seitdem treu geblieben. Es ist eine erfolgreiche Idee, die sich weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht hat. Derart dicht und so einfach zugänglich findet man selten diese Bandbreite unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksformen.“ Gefragt nach ihrem Lieblingsmoment bei den Kunsttagen sagt sie: „Die Eröffnung am Freitagabend vor dem verkaufsoffenen Sonntag ist für mich persönlich das Veranstaltungs-Highlight der Kunsttage. Interessante Gespräche mit anwesenden Künstlern runden meine Arbeit bei den Kunsttagen ab.“
Verkaufsoffener Sonntag ist ein Besuchermagnet
Der verkaufsoffene Sonntag ist ein Besuchermagnet. „Zusammen mit dem Kunsthandwerkermarkt belebt er die Nürtinger Innenstadt auf vielfältige Weise“, so Johannes Fridrich. „Er zieht zahlreiche Besucher auch aus dem Umland an, die nicht nur wegen der Kunst, sondern auch zum Einkaufen und Verweilen kommen. Dadurch entstehen zusätzliche Laufkundschaft und spontane Käufe in den Geschäften. Mich freut es auch immer, wenn ich die Altstadt so belebt sehe.“ Lokale Händler können ihre Angebote einem breiteren Publikum präsentieren und neue Kunden gewinnen. „Auch Cafés und Restaurants profitieren vom gesteigerten Besucheraufkommen und der besonderen Atmosphäre in der Stadt. Insgesamt stärkt der Tag das Gemeinschaftsgefühl, fördert die Wirtschaft vor Ort und zeigt das moderne Nürtingen als lebendige, attraktive Einkaufs- und Kulturstadt.“
Nürtingen ist lebendig, kreativ und offen
Dem pflichtet Tamara Wenzelburger bei: „Wir möchten, dass die Menschen spüren: Nürtingen ist lebendig, kreativ und offen. Wer hierherkommt, soll Lust bekommen, Zeit in der Stadt zu verbringen – sei es zum Einkaufen, zum Entdecken von Kunst oder einfach zum Genießen.“ Für sie ist ganz klar, warum man den verkaufsoffenen Sonntag nicht verpassen sollte: „Weil man an diesem Tag beides bekommt: ein besonderes Einkaufserlebnis und ein kulturelles Highlight. Es gibt viel zu sehen, zu probieren und zu entdecken – und es ist diese besondere Stimmung, die man eben nur an solchen Tagen hat, wenn die ganze Stadt unterwegs ist.“
Dass es Synergien geben kann zwischen kulturellen Veranstaltungen und wirtschaftlicher Attraktivität Nürtingens, davon ist OB Fridrich überzeugt. „Der Handel in der Innenstadt und die Altstadt profitieren von der besonderen Atmosphäre und den zusätzlichen Besuchern, die auch durch die Kunst den Weg nach Nürtingen finden. Es werden neue Zielgruppen erreicht. Gleichzeitig profitieren Künstlerinnen und Künstler von der Sichtbarkeit und vom Austausch. So verbinden die Kunsttage Kultur, Begegnung und Stadtleben auf lebendige Weise – eine Win-win-Situation. Kultur belebt die Wirtschaft und wirtschaftliche Aktivität ermöglicht wiederum kulturelles Engagement.“
Übrigens bummelt der Oberbürgermeister selbst durchaus gerne über den Kunsthandwerkermarkt. „Ich bin immer begeistert, was das Kunsthandwerk für eine große Schaffenskraft hat. Meistens finde ich auch etwas für zu Hause. So steht eine wunderschöne, handgezimmerte Kinderholzbank vom Nürtinger Kunsthandwerkermarkt bei uns im Garten. Spannend finde ich auch die Vielfalt, die sich in den Schaufenstern zeigt – die Stadt wird zur offenen Galerie und von professionellen Künstlern bis zu engagierten Hobbykreativen findet man alles. Nürtingen lebt – und das sieht man am Kunsthandwerkermarkt auf ganz besondere Weise!“
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